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Berlinfahrt 2015

Unsere Fahrt nach Berlin begann am Montag, dem 20.04.2015, um 7:45 Uhr morgens erstmal mit einer Verspätung von einer halben Stunde. Da Die Tutor-Kurse von Herrn Maier und Herrn Schulz zusammen zu dieser 8 stündigen Busfahrt angetreten sind, waren wir insgesamt eine Großgruppe von ca. 50 Jugendlichen und drei Aufsichtspersonen. Die Busfahrt zog sich wie zähes Kaugummi, mit dem hoffnungsvollen Schimmer am Horizont jedes einzelnen Schülers, dass die Ankunftszeit in Berlin doch noch gegen 15:30 Uhr erfolgt. Wir waren gegen 19:30 Uhr in unserem Hostel in der Köpenicker Str., wo wir in Kleingruppen die Umgebung erkunden durften.

Nach dem Frühstück am nächsten Tag erfolgte eine zweistündige Busfahrt durch Berlin. So konnten wir fast alle Sehenswürdigkeiten Berlins sehen.

Wir machten einen kleinen Stopp am Reichstag, um von dort durch einen kleinen Teil des Tiergartens zu laufen und dort das vorhandene Denkmal der ermordeten Sinti und Roma besichtigen zu können. Außerdem besichtigten wir das Brandenburger Tor, wo wir ein paar Klassenfotos schossen. Danach hatten wir eine Mittagspause, in der wir etwas essen gehen konnten oder die Gelegenheit hatten Berlin zu erkunden. Gegen 15:30 Uhr fand eine einstündige Führung am Holocaust-Mahnmal statt. Dort erfuhren wir die Hintergründe für das errichtete Denkmal an die ermordeten Juden Europas.

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Anschließend besuchten wir das vor Ort vorhandene Museum, in dem man auch über einzelne Schicksale jiddischer Familien während des zweiten Weltkrieges erfuhr. Danach hatten wir Freizeit, so konnten wir die multikulturellen Ecken Berlins ausfindig machen.

Der nächste Tag fing mit der Besichtigung des Stasigefängnis‘ „Hohenschönhausen“ an. Unserer Meinung nach war das unter anderem der Höhepunkt der Berlinfahrt. Wir bekamen einen guten Einblick zum Alltag eines Gefangenen, außerdem erfuhren wir, welche psychologischen Mittel die Stasi an den Gefangenen anwendete. Wir nahmen in einer Zelle auf einem Holzgestell eines Bettes Platz, sahen uns um, und konnten so die verschiedenen Hilfsmaterialien der Stasi erkennen. Beispielsweise die kleine Glühbirne, die in jeder Zelle angebracht war, um den Insassen den Schlaf zu rauben.

Nachdem wir das Gefängnis besichtigt hatten, erfolgte eine Mittagspause, nach der wir einen Imbiss im Besucherrestaurant Paul-Löbe-Haus (das neben dem Reichstaggebäude liegt und nach dem letzten demokratischen Reichspräsidenten der Weimarer Republik benannt wurde) zu uns nahmen. Daraufhin erfolgte ein Informationsvortag beim Bundestag, bei dem wir über die Rolle des Bundestages sowie über den Bau des Gebäudes und dem Medienspektakel informiert wurden. Wir erfuhren wie viele Sitze die jeweiligen Abgeordneten der verschiedenen Parteien im Bundestag besitzen und wie die Bestimmung der Gesetzesvorlagen von statten gehen. Daraufhin erfolgte ein Treffen mit Herrn Omid Nouripour, ein Abgeordneter der Grünen, der uns einige politische Fragen aus seiner Sicht beantwortet. Anschließend durften wir die im Durchmesser 40m breite Kuppel besichtigen, die aus 47 Metern Höhe einen Rundblick über Berlin ermöglicht.

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Am nächsten Tag machten wir eine Fahrradtour, die durch Berlin und entlang der Mauer ging. Dies war auch wieder eine gute Gelegenheit, die historischen Ecken Berlins kennen zu lernen.  Gegen 17 Uhr besichtigten wir einen unbenutzten Zivilluftschutzbunker der Berliner Unterwelten. Dort sahen wir, wie sich die Regierung auf mögliche Atombombenanschläge im Kalten Krieg vorbereitet hatte und wie der Alltag in so einem Bunker ausgesehen hätte.

Am nächsten Morgen mussten wir früh aufstehen, da die Besichtigung des KZ-Sachsenhausens auf dem Programm stand. Vor Ort standen ein paar Baracken, die man von innen besichtigen konnte und die Fundamente der „Station Z“, wo man damals die Leichen der Insassen verbrannt hat. Wir erlangten einen Einblick wie der Alltag in einem KZ damals ausgesehen haben muss und waren zu tiefst schockiert, als wir erfuhren, zu welchen unmenschlichen Taten die Nationalsozialisten damals fähig waren.

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Nach der Führung im Konzentrationslager stiegen wir in den Bus und fuhren zurück nach Frankfurt.

Autoren:
Sofia Dobbertin, Chiara Mohr, Celina Haas und Paulina Krawczyk

SAMSTAG 25.11.2023

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