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Q2-Exkursion ins MERCK-TU Darmstadt-Juniorlabor

Am 2. Februar 2023 besuchten wir, der Chemie Grundkurs von Frau Dr. Tiebes, das MERCK-TU Darmstadt-Juniorlabor in Darmstadt. Uns erwartete ein Experimentiertag bei Frau Dr. Schmidt, bei welchem der Wirkstoff eines Schmerzmittels hergestellt werden sollte.

Wir alle freuten uns, das im Unterricht theoretisch Erlernte praktisch umzusetzen und mit dem alltäglichen Leben zu verbinden. Denn Schmerzmittel, wie beispielsweise  Aspirin, sind einemjeden von uns bekannt und umso gespannter waren wir alle, den Wirkstoff dieses Arzneimittels selbst herstellen zu dürfen. Zu Beginn erhielten wir eine theoretische Einführung in die Thematik und die Versuchsvorschrift. Dabei erfuhren wir unter anderem, dass bereits im Antiken Ägypten  Weidenrinde verwendet wurde, um Fieber zu senken, Entzündungen zu hemmen und Schmerzen zu lindern. Diese Wirkung lässt sich auf die in der Weidenrinde enthaltene Salicylsäure zurückführen.

Acetylsalicylsäure-Synthese im Junior-Labor/TU Darmstadt

Jedoch erfuhren wir auch, dass diese bei innerer Anwendung zu starken Nebenwirkungen führen kann und stattdessen heutzutage die besser verträgliche Acetylsalicylsäure als Schmerzmittelwirkstoff eingesetzt wird. Anschließend wurden praktische Fragen geklärt und das Experimentieren konnte beginnen. Aber zuvor mussten wir uns Schutzbrillen, Handschuhe und Laborkittel anziehen, denn diese sind Voraussetzung, um im Labor zu arbeiten. Schließlich aufgrund der tollen Ausstattung fühlten wir uns wie richtige Chemiker:innen und fieberten dem Experimentieren umso mehr entgegen. In kleinen Gruppen führten wir nach Anleitung die Synthese eines Schmerzmittels durch. Dabei erwies sich die Herstellung als anspruchsvoll, jedoch standen uns stets kompetente studentische Hilfskräfte und Frau Dr. Schmidt zur Seite, die wir um Hilfe und Rat bitten konnten. Schlussendlich konnten wir voller Stolz unser selbst hergestelltes „Medikament“ in ein kleines Fläschchen füllen und auch mit nach Hause nehmen. Selbstverständlich handelte es sich dabei um eine kleine Trophäe, die nicht zum Einnehmen geeignet ist. Denn bei der Herstellung von Arzneimitteln gelten strenge Vorschriften, damit die Sterilität dieser gewährleistet wird.

Abschließend lässt sich sagen, dass der Ausflug spannend, lehrreich und ein voller Erfolg war und ich im Namen des Chemiegrundkurses sage, dass wir sehr dankbar für die Möglichkeit waren, Praxiserfahrung bei der  chemischen Synthese im Hinblick auf die Arzneimittelherstellung zu sammeln.

Bericht von Antonia Emilia Jelecevic (Q2)