Am Freitag, den 4. November 2022, ist die Freiwillige Feuerwehr mit einem Löschfahrzeug an die Freiherr-vom-Stein-Schule gekommen. Bereits im Deutschunterricht, in der 4. Stunde, hörten wir einen Knall und wir wussten sofort, dass die Feuerwehr eine Explosion ausgelöst haben musste. Als es zur Pause klingelte, gingen wir hinaus und schauten zu, wie die Feuerwehrmänner alles aufbauten. Nach der Pause hätten wir Nawi-Unterricht gehabt, aber im Rahmen des Unterrichts durften wir, der Feuerwehr beim Experimentieren zuschauen. Eigentlich war dieser Besuch nur für die 5a und die 5d vorbereitet. Jedoch kamen immer mehr Klassen und Schüler die neugierig wurden, was die Feuerwehr da so macht. Die Feuerwehr ist gekommen, weil die fünften Klassen im NaWi-Unterricht das Thema Feuer hatten und mit Experimenten unterstützen wollte.
Der Feuerwehrmann erklärte uns die Verhaltensregeln während den Experimenten und, dass sie geduzt werden wollten und nicht gesiezt, weil die Feuerwehr vertrauensvoll sein sollte und Leute, denen man vertraut, geduzt werden.
Beim ersten Experiment standen drei Metallschalen in der Mitte vom Schulhof. In der ersten Schale waren Holzkeile, in der zweiten fein gemahlene Holzspäne und in der dritten lag Heu. Wir sollten raten was von den drei Materialien am besten brennt. Die Meisten haben Heu gesagt. Dann haben sie die unterschiedlichen Stoffe angezündet, um zu gucken, welcher Stoff tatsächlich schneller brennt. Das Ergebnis war: Das Heu brannte am besten. Das fein geriebene Holz brannte auch sehr gut. Das grob geschnittene Holz brannte fast gar nicht. Der Feuerwehrmann erklärte uns, dass es was mit der Oberfläche zu tun hat, ob etwas gut brennt oder nicht, denn je feiner der Stoff, desto schneller brennt es. Dann erklärte er uns, was Bärlappsporen sind, das auch Lykopodium genannt wird. Es sah aus wie fein gemahlene gelbe Kreide. Außerdem war es auch sehr weich. Bärlappsporen sind eigentlich Blumenstaub. Im zweiten Experiment haben wir dann Lykopodium in ein Feuer gegeben und sollten beschreiben was passiert ist. Für eine kurze Zeit ist die Flamme sehr groß geworden. Die Feuerwehr hat erzählt, dass so auch Explosionen im TV gemacht werden.
Als Nächstes legte er ein Tablett aus und hat in der Länge vom Tablett einen Streifen Schwarzpulver lose draufgeschüttet und eine Zündschnur dazugelegt. Er zündete die Schnur an und ging selbst ein bisschen zurück. Das Schwarzpulver ist schnell mit einer großen Rauchwolke verbrannt. Beim zweiten Mal haben wir dieselbe Menge Schwarzpulver in eine Plastiktüte gefüllt und wieder mit einer Zündschnur versehen. Vor dem Anzünden wurde das Ganze mit einem Klebeband umwickelt. Gut zugeschnürt, haben wir das dann ebenfalls angezündet. Dieses Mal ist es nicht verbrannt, sondern mit einem lauten Knall explodiert. Er erklärte uns, je zusammengepresster das Schwarzpulver ist, desto lauter ist der Knall. Anschließend haben wir noch das Schwarzpulver in eine ganz kleine Dose reingemacht und das dann auch angezündet. Dieser Knall war der Lauteste.
Der Feuerwehrmann hat auch Metallwolle mit einer Batterie angezündet, indem er die Batterie an die Metallwolle gehalten hat und so einen Kurzschluss verursacht hat. Danach wurde Benzin angezündet und zwei Kinder durften es mit einem Feuerlöscher bekämpfen.
Am Ende haben wir das beste Experiment gemacht – eine Fettexplosion. Der Feuerwehrmann hat zwei Kinder darum gebeten, zwei Flaschen Öl in einen Topf, der auf einem Metallstuhl stand, zu gießen. Der Stuhl bzw. der Topf wurde von unten erwärmt. Danach zündete er das Öl an und es fing an zu brennen. Die Flamme war riesig. Er tat ab und zu ein paar Tropfen Wasser rein und die Flamme wurde ca. 2 m hoch und schrumpfte darauf wieder auf ihre vorherige Größe zurück.
Zum Schluss durften wir noch in das Feuerwehrauto einsteigen. Das alles war ein super Erlebnis. 🙂
Bericht von Paula Beha, Vincent Dyballa und Krittika Roy (5a/Bm)