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„Als ich mit Hitler Schnapskirschen aß“ – Lesung und Gespräch mit Manja Präkels im Literaturhaus

Manja Präkels erlebte mit, wie nach der Wende Bekannte zu Neonazis wurden. Wie sie Schwarze, Homosexuelle, Punks und alle, die nicht bei ihnen mitmachen wollten, zu Feinden erklärten.

Die besonders verstörenden Geschichten habe sie ausgelassen, sagt die Autorin. Weil ihr dafür die Sprache fehle.

So beginnt Manja Präkels ihren Auftritt im Literaturhaus am Freitag, den 8. Februar und diese Lesung besuchte der Q2 Deutschleistungskurs von Frau Taubenheim. Gelesen hat Manja Präkels aus ihrem autobiografischen Debütroman “Als ich mit Hitler Schnapskirschen aß”, für den sie neben zahlreichen Auszeichnungen unter anderem den deutschen Jugendliteraturpreis und den Anna-Seghers-Preis 2018 erhielt.

Aus der Ich-Perspektive erzählt die Protagonistin Mimi über ihre – zu anfangs noch unbeschwerte – Kindheit in der DDR bis hin zum Mauerfall und der Wiedervereinigung. Die Auflösung der Deutschen Demokratischen Republik hinterlässt dabei tiefe Spuren in den Menschen. Die Arbeitslosigkeit und Bereitschaft für Gewalt steigt, Raum für Radikalisierung wird geschaffen und ehemalige Freunde werden zu Neonazis, die gegen Schwarze und Homosexuelle hetzen.

Indem die Autorin eigene, persönlich miterlebte Erfahrungen schildert, wie Schlägereien zwischen Neonazis und Jugendlichen, Überfälle oder sogar den Mord an einem Freund, schafft sie es, einen greifbaren Einblick in das Leben innerhalb der ehemaligen DDR, in dem brandenburgischgen Zehdenick, nach dem Mauerfall zu schaffen.

Nach der Lesung stellte sich Präkels den Fragen aus dem Publikum. Dabei stand sowohl der Inhalt des Buches, dessen Schreibprozess sowie Präkels Meinung über die heutige politische Situation in Deutschland im Fokus.

Rafael Neumayer (Q2/Ta)

Lesung mit Alex Wheatle

Am Morgen des 07.05.2018 waren alle Augen im Auditorium der Freiherr-vom-Stein-Schule gespannt auf einen Gast gerichtet: Autor Alex Wheatle gab den achten Klassen des Gymnasiums eine Lesung zu seinem Buch „Liccle Bit“. Das Besondere: Die Veranstaltung wurde komplett vom Deutsch-LVK der E-Phase geplant, und das auf Englisch!

Eine große Herausforderung, die die Schülerinnen und Schüler zusammen mit dem durchaus gesprächigen Autor gut lösten, vielleicht auch, weil es leicht fiel, sich mit dem Buch, in dem es um einen Vierzehnjährigen geht, der immer weiter in einen Krieg zwischen den zwei örtlichen Gangs hineingezogen wird, zu identifizieren.

Der Kurs hatte ein Team zusammengestellt, das den Autor durch die Lesung leitete und auch Fragen stellte. Das Publikum durfte selbstverständlich eigene Fragen beisteuern, was von den Achtklässlern gerne angenommen wurde.

Hilfe bei der Planung der Veranstaltung hatte der Kurs von HR2-Moderator Alf Mentzer bekommen, der im Kursunterricht hilfreiche Tipps für eine gelungene Veranstaltung gegeben hatte.

Nach dem Vorlesen von drei Textstellen, zwei davon im Original, und der Frage- und Gesprächsrunden, zeigte sich der britische Autor sogar noch so freundlich und nahm sich die Zeit, die Bücher der Schüler zu signieren.

Am Ende bleibt die Lesung wohl allen Beteiligten als interessante und auch lehrreiche Begegnung in Erinnerung.

(Jonas Vogler)

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SAMSTAG 25.11.2023

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