Fesselnder Abendvortrag zur Genschere von Prof. Dr. Kaulich (Goethe-UniversitÀt)
Am 20. Februar 2024 hatten die naturwissenschaftlichen Leistungskurse der Q2 und weitere Interessierte der Schulgemeinde die Gelegenheit, einen faszinierenden Abendvortrag zum Thema der Genschere (CRISPR/Cas) mit dem Motto âFinde deinen Froschâ zu besuchen. Herr Prof. Dr. Kaulich von der Goethe-UniversitĂ€t Frankfurt war unser Referent.
Aber was hat ein so wichtiges Forschungsthema mit diesem Motto zu tun? Besonders die OberstufenschĂŒler:innen wissen es nur allzu gut. Die Zukunft bereitet Sorge, die Wahl des richtigen Studiums, die Angst vor dem Unbekannten…
Doch genau hier setzte Prof. Dr. Kaulich an. Er zeigte uns auf, dass Karrierewege vielfĂ€ltig verlaufen können. Angefangen damit, als SchĂŒler Frösche ĂŒber die StraĂe zu tragen, landete er letztendlich als Forscher der DNA und GrĂŒnder eines Startups . Sein Werdegang verdeutlicht, dass selbst die kleinste Motivation zu bedeutenden Errungenschaften fĂŒhren kann und man sich nicht vor den Herausforderungen fĂŒrchten sollte.
Neben seinem Werdegang stellte er auch einige Forschungsergebnisse vor, die er und seine Firma entdecken. Zudem erlĂ€uterte er, wie er eine Firma grĂŒndete. Basierend auf einem innovativen Forschungsansatz rief er gemeinsam mit Kollegen die Firma Vivlion ins Leben, die nicht nur selbst weiter forscht, sondern auch anderen Unternehmen mit der Genschere hilft.
Der Abendvortrag war Ă€uĂerst informativ, unterhaltsam und hat uns wertvolle Einblicke in das Berufsleben und das universitĂ€re Arbeiten vermittelt.
Bericht von Marc Diegel, Q2 Biologie-Leistungskurs…
Einladung zum Abendvortrag „CRISPR/Cas-Technologie“ von Prof. Dr. Kaulich (Goethe-UniversitĂ€t)
Ein spannender Abendvortag, der die Forschung mit der bahnbrechenden CRISPR/Cas-Technologie (auch Genschere genannt) in den Fokus rĂŒckt, findet
am Dienstag, den 20. Februar 2024
(19.30 bis 21.00 Uhr – Einlass ab 19.00 Uhr)
im Auditorium unserer Schule statt.
Herr Prof. Dr. Kaulich von der Goethe-UniversitĂ€t Frankfurt wird an unsere Schule kommen, um uns Einblicke in seine faszinierende Forschung mit der CRISPR/Cas-Methode zu geben und dabei besonders aufzuzeigen, wie diese Innovation als Impuls fĂŒr eine erfolgreiche UnternehmensgrĂŒndung diente. Im Anschluss an seinen Vortrag wird ausreichend Zeit fĂŒr Fragen und Diskussionen sein.
Die Veranstaltung steht unter dem Motto „Wissenschaft trifft Schule“ und soll alle Interessierten aus der SchĂŒler-, Eltern- und Lehrerschaft ansprechen.
Herzliche Einladung zu dieser einzigartigen Gelegenheit des Austauschs mit einem angesehenen Wissenschaftler an unserer Schule!
[Tie, Abbildung: Pixabay]…
Exkursion „Chemistry Escape Room“ der Q1
Der Chemie-Leistungskurs der Q1 hatte am 4. Dezember 2023 die tolle Gelegenheit, im Rahmen einer Exkursion nach Köln zu reisen, um an einem Chemistry Escape Room zum Thema „Organische Chemie“ teilzunehmen. Die Ausgestaltung des Escape Rooms war geschickt auf den bereits behandelten Unterrichtsstoff zugeschnitten, wodurch wir SchĂŒler unsere vorhandenen Kenntnisse nutzen konnten, um die spannenden RĂ€tsel zu lösen.
Der Escape Room war trickreich gestaltet, und dies erforderte von uns SchĂŒlern nicht bloĂ das Anwenden unseres Wissens, sondern auch das Entwickeln kreativer LösungsansĂ€tze. Das wir in Teams knobeln und zahlreiche Experimente durchfĂŒhren konnten, hat uns ganz besonders gefallen. Die Experimente waren vielfĂ€ltig und reichten von der Bestrahlung mit UV-Licht zur EntschlĂŒsselung versteckter Botschaften bis hin zur Lösung von ZahlenrĂ€tseln und Experimenten mit den verschiedensten Stoffen, um das Ziel des Escape Rooms zu erreichen – nĂ€mlich den Professor zu retten, in dem man seine Experimente nachverfolgt.
Jedes Team wurde von einem Chemiestudenten begleitet, der bereitwillig seine Hilfe zur VerfĂŒgung stellte. Der Umgang war sehr freundlich und die AtmosphĂ€re Ă€uĂerst angenehm. Alles in allem ein sehr spaĂiger Ausflug, bei dem wir auch viel gelernt haben. Wir SchĂŒler sind sehr dankbar fĂŒr diese tolle Möglichkeit und freuen uns, sowas Ăhnliches zukĂŒnftig wieder erleben zu dĂŒrfen!
Bericht von Alexander Maurer, Q1…
5-Tage-Nachhaltigkeits-Challenge: Seid dabei!
An den Deutschen Aktionstagen Nachhaltigkeit 2023 möchte sich unsere Schule mit einerbeteiligen. Ziel der Aktionstage ist es, Aufmerksamkeit fĂŒr das Thema Nachhaltigkeit zu erregen und mehr Menschen zu einem nachhaltigen Handeln zu bewegen. Jeder kann etwas zum Besseren verĂ€ndern.
Hier die fĂŒnfte und letzte Challenge. Einreichungen zu Challenges noch bis morgen an folgende Mail-Adresse möglich: nachhaltigkeitschallenge@my-freiherr.de (Unter den Einreichenden werden kleine Preise verlost.)
Challenge der Vortage:
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MINT-Elterninitiative im fĂŒnften Jahr
– ElternvortrĂ€ge inspirieren den Fachunterricht
Ein ereignisreiches Schuljahr neigt sich dem Ende zu, und wir können auf eine auĂergewöhnliche Vielzahl von wissenschaftlichen VortrĂ€gen in den FĂ€chern Mathematik, Biologie, Chemie, Physik und Informatik zurĂŒckblicken. Dank der MINT-Elterninitiative, die vor fĂŒnf Jahren aus der Elternschaft ins Leben gerufen wurde, konnten so viele FachvortrĂ€ge wie noch nie zuvor organisiert werden. Insgesamt waren es neun PrĂ€sentationen, die gröĂtenteils von engagierten Eltern mit entsprechendem beruflichem Hintergrund gehalten wurden. ZusĂ€tzlich fanden im Rahmen der erstmalig veranstalteten â8h Scienceâ vier VortrĂ€ge statt. Ein Elternteil Ă€uĂerte sich angetan: âEs war eine erfĂŒllende Erfahrung, mein Fachwissen mit den SchĂŒler:innen zu teilen und schön zu sehen, wie interessiert sie waren.â
Das Spektrum des Engagements war beeindruckend. Es reichte von einer fachkundigen Demonstration von Feuer und Explosionen auf unserem Schulhof fĂŒr FĂŒnftklĂ€ssler bis hin zu einer exklusiven Einladung und faszinierenden FĂŒhrung durch den Teilchenbeschleuniger an der GSI Darmstadt fĂŒr unsere Physikkurse Q2. Die FachvortrĂ€ge behandelten topaktuelle Themen wie die Herausforderungen des Klimawandels, neuste Entwicklungen in der Krebsforschung, die Bedeutung der Informationssicherheit in der IT-Branche, den Leichtbau mit SchĂ€umen bei WindrĂ€dern und Autos, den Umgang mit mathematischen Gleichungssystemen in der Produktionsoptimierung sowie die Vielfalt chemischer Energiespeichersysteme.Ein besonderes Highlight unter der Ăberschrift âWissenschaft trifft Schuleâ war der Vortrag von Professor Kather, vermittelt durch den MINT-Elternvertreter Professor Zörnig. Als Inhaber der einzigartigen Professur fĂŒr âClinical Artifical Intelligenceâ an der TU Dresden prĂ€sentierte der junge Arzt und Forscher faszinierende Einblicke in das hochaktuelle Forschungsgebiet der KĂŒnstlichen Intelligenz in der Medizin. Insbesondere die verbesserten Diagnose- und BehandlungsansĂ€tze bei Tumorerkrankungen standen im Focus seines Vortrags. Die SchĂŒler:innen waren von Professor Kathers Darstellung der Chancen und Risiken der KĂŒnstlichen Intelligenz nachhaltig beeindruckt.
Unsere SchĂŒlerschaft, vorwiegend aus der Oberstufe, haben von diesem auĂerordentlichen Engagement enorm profitiert. Sie erhielten ergĂ€nzend zum Fachunterricht nicht nur einzigartige, persönliche Einblicke in aktuelle und sich dynamisch entwickelnde Fachgebiete, sondern es ermöglichte ihnen auch einen direkten Dialog mit Experten und das GesprĂ€ch ĂŒber berufliche Perspektiven.
Die MINT-Elterninitiative ist ein groĂartiges Beispiel fĂŒr das erfolgreiche Zusammenwirken unserer Schulgemeinde. Herzlichen Dank allen Beteiligten!
Wir freuen uns auf weitere spannende Veranstaltungen. Wenn auch Sie Teil der MINT-Elterninitiative werden wollen, wenden Sie sich gerne an die MINT-Elternvertretung. Weitere Informationen finden Sie unter https://freiherr-vom-stein.de/mint-elterninitiative [Tie].…
PrĂ€sentationswettbewerb „SĂ€uren und Laugen – nicht nur Ă€tzend“
Auch in diesem Jahr fand wieder im Rahmen des Chemieunterrichts der PrĂ€sentationswettbewerb unter dem Motto âSĂ€uren und Laugen â nicht nur Ă€tzend!â in der Jahrgangsstufe 10 statt. Nachdem in den letzten Wochen zuhause hart an den PrĂ€sentationen gearbeitet wurde und sich die Sieger in den Klassen herauskristallisiert haben, fanden sich alle Sieger am 20. Juni in der 3. und 4. Stunde im Auditorium wieder. Dort durften sie vor der gesamten Jahrgangsstufe ihre PrĂ€sentationen vortragen und anschlieĂend von einem kritischen Jurorenteam, bestehend aus jeweils 2 Klassenmitgliedern der anderen Klassen, bewertet werden. Dabei gab es auch noch zusĂ€tzlich eine Publikumswertung. Diese wurde mithilfe von Dezibel gemessen. Wer also vom Publikum am meisten Applaus und von den Juroren am meisten Punkte bekam, setzt sich durch. Dies war dem Team bestehend Yamin Ahmed, Amelie Kube und Sahel Yaqub, den Vertretern der 10c, am besten gelungen und so stand das Siegerteam fest. Sie setzten sich mit der prĂ€sentierten SalzsĂ€ure gegenĂŒber den Vertretern der 10d mit BlausĂ€ure, den Vertretern der 10b mit Ammoniak und den Vertretern der 10a mit Natronlauge durch.
Ein groĂer Dank geht dabei an die Moderatoren Mustafa und Anaya der 10c, die Fotografen Anna und Stefano der 10b und die ChemielehrkrĂ€fte der Jahrgangsstufe, ohne die dieser Wettbewerb ebenso nicht möglich gewesen wĂ€re, wie ohne die PrĂ€sentatoren.
Bericht von Elia Friede (10d)…
Wissenschaftstag der Q2
Am 27. Juni 2023 fand an der Freiherr-vom-Stein Schule der Wissenschaftstag fĂŒr die Q-Phase statt. DafĂŒr wurden einige Professoren sowie andere Personen eingeladen, die bereit waren, VortrĂ€ge fĂŒr die Q2 zu halten. Einige Tage zuvor hatten wir die Möglichkeit, uns fĂŒr zwei verschiedene Vortragsthemen einzuschreiben.
Ein bemerkenswerter Vortrag mit dem Thema âAufmerksamkeit und ArbeitsgedĂ€chtnisâ wurde von Prof. Dr. Jochen Kaiser gehalten, der am Institut fĂŒr Medizinische Psychologie an der Goethe-UniversitĂ€t in Frankfurt tĂ€tig ist. Mit einem interaktiven Vortragsstil begeisterte er das Publikum, indem er Videos einsetzte, um die begrenzte AufnahmefĂ€higkeit unseres Gehirns zu testen und unsere KonzentrationsfĂ€higkeit zu prĂŒfen. Er erklĂ€rte auch die verschiedenen ZustĂ€ndigkeitsbereiche des Gehirns und wie eingeschrĂ€nkte Funktionen zu Aufmerksamkeitsdefiziten fĂŒhren können. Interessant war, dass dies am Beispiel von ADHS durchgefĂŒhrt wurde, da man dem Syndrom im Alltag hĂ€ufig begegnet, aber die Mehrheit des Publikums nicht wusste, was dieses verursachte.
Rainer GlĂ€sel von der Goethe-UniversitĂ€t sprach ĂŒber die Geschichte und Bedeutung der Evolutionstheorie. Er prĂ€sentierte alte Theorien, die bereits im antiken Griechenland entwickelt wurden, sowie den Lamarckismus und schlieĂlich die darwinistische Evolutionstheorie. Diese Themen wurden im Unterricht noch nicht behandelt. Daher hatten wir die Möglichkeit, Fragen zu stellen und einen Einblick in das Thema zu erhalten.
Saman S. Sarvestani von unserem Kooperationspartner Kuraray hielt seinen Vortrag auf Englisch ĂŒber Prothesen, die mithilfe des 3D-Drucks hergestellt werden. ,,Es war wirklich sehr angenehm, mit ihm zu reden. Er ist ein junger Mann, der viel VerstĂ€ndnis gezeigt hat und statt eines typischen Vortrages, viel lieber mit uns ins GesprĂ€ch kam. So scheuten wir uns nicht davor, Fragen zu stellen.â, erklĂ€rt Robel B. (Q2 Kri). Er erlĂ€uterte verschiedene Arten des 3D-Drucks und gab Einblicke in das japanische, weltweit tĂ€tige Unternehmen Kuraray.
Zur gleichen Zeit prĂ€sentierte Prof. Dr. Bruno Deiss vom Physikalischen Verein in einem unserer PhysikrĂ€ume einen Vortrag zum Thema âAstrophysik â Urknallâ. Neben den neuesten Entwicklungen im Weltraum diskutierte er auch Einsteins RelativitĂ€tstheorie, gab Informationen zum Astrophysik-Studium und machte auf den Physikalischen Verein aufmerksam, der jungen Menschen die Möglichkeit biete, sich ĂŒber ungeklĂ€rte Fragen des Universums auszutauschen.
Des Weiteren klĂ€rte Prof. Dr. Jörg Stehle ĂŒber die Zeitmessung im Gehirn auf. Er erklĂ€rte, dass jeder Mensch eine innere Uhr habe, die den Schlaf-Wach-Rhythmus steuere und dass das Handy vor dem Schlafengehen besser vermieden werden sollte, da das Blaulicht die Melatonin-Synthese störe. Silina H. (Q2 Kri) berichtet: ,,Wir haben ĂŒber etwas gesprochen, was mich vorher nie beschĂ€ftigt hatte. Was machen Menschen, die beispielsweise in nördlichen Regionen leben, wo zu manchen Zeiten die Sonne nie untergeht? Ich habe gelernt, dass die Bewohner dieser Regionen dazu neigen, depressiv zu werden, da die innere Uhr bei diesen Menschen gestört ist. Dass die Umgebung solche Auswirkungen auf die mentale Gesundheit einer Person haben kann, war neu und sehr beeindruckend fĂŒr mich.â.
AbschlieĂend kann ich sagen, dass anzusehen war, wie begeistert alle Redner von ihrem Fach gewesen sind und dass sie gerne erklĂ€ren, was sie an ihrem Spezialgebiet fasziniert. Es herrschte zu jeder Zeit eine angenehme AtmosphĂ€re und wir zögerten nicht, Fragen zu stellen. Deswegen bedanken wir uns herzlich bei Herrn Prof. Dr. Jochen Kaiser, Herrn Prof. Dr. Jörg Stehle, Herrn Prof. Dr. Bruno Deiss, Saman S. Sarvestani und Reiner GlĂ€sel fĂŒr die spannenden VortrĂ€ge. Vielen Dank auch an Frau Unverzagt, die den Wissenschaftstag organisiert und uns diese Gelegenheit, mehr ĂŒber die Wissenschaft in verschiedenen Fachbereichen zu erfahren, ermöglicht hat.
Bericht von Eygi, Alma (Q2)…
Laborwoche des Chemie-Leistungskurses bei Kuraray
Vom 13. bis zum 16. Juni 2023 hatten wir, der Chemie-Leistungskurs von Herrn Dr. Maier sowie zwei weitere SchĂŒlerinnen aus dem Chemie-GK, die Gelegenheit, an der Laborwoche bei unserem Kooperationspartner Kuraray teilzunehmen. DafĂŒr fuhren wir in den Industriepark Höchst, in dem Kuraray einen seiner Standorte hat. Kuraray ist ein japanisches, weltweit agierendes Unternehmen im Bereich der Spezialchemie und zĂ€hlt zu den fĂŒhrenden Anbietern von Polymeren und synthetischen Mikrofasern fĂŒr verschiedene Industriezweige. Da wir bereits im Februar eine Betriebsbesichtigung gemacht hatten, bekamen wir schon einen kleinen Einblick in die ProduktionsstĂ€tte, die AblĂ€ufe und die Sicherheitsvorschriften bei Kuraray.
Vor der Laborwoche erhielten wir von Herrn Dr. Maier verschiedene Informationsmaterialien zur Herstellung von Polyvinylalkohol, Polyvinylbutyral und zur Papieranwendung. In Gruppen erarbeiteten wir PrĂ€sentationen, die wir am Dienstag vorstellen durften. Nach einer ausfĂŒhrlichen Besprechung der Herstellungsprozesse mit Herrn Dr. Wenzlik, Frau Becker, Frau Frömel, Herrn Kunath und Herrn Loncaric wurden wir zu einem gemeinsamen Mittagessen in der Kantine des Industrieparks eingeladen. AnschlieĂend gingen wir mit unseren Betreuern in die jeweiligen Labore, um die Experimente fĂŒr den nĂ€chsten Tag vorzubereiten.
Am Mittwoch verbrachten wir den gesamten Tag im Labor, was uns die Möglichkeit bot, die praktische Anwendung unserer Unterrichtsinhalte und PrĂ€sentationen zu erleben. Wir hatten uns zuvor in der Schule intensiv mit Kunststoffen, ihrer Herstellung und ihren Eigenschaften beschĂ€ftigt, weshalb wir die Verfahren im Labor gut nachvollziehen konnten. Besonders interessant waren fĂŒr uns die Herstellung von Polyvinylalkohol, die DurchfĂŒhrung von fĂŒr uns neuen analytischen Verfahren und die Papierbeschichtung.
Nachdem wir unsere letzten Fragen an die Betreuer gestellt hatten, waren wir bereit, am nĂ€chsten Tag die abschlieĂenden PrĂ€sentationen in unserer Schulbibliothek zu erstellen. Am Freitag prĂ€sentierten wir diese dann bei Kuraray in Hattersheim vor einem gröĂeren Publikum, einschlieĂlich Zuschauern aus Japan, die zugeschaltet waren. Am Ende hatten wir erneut die Möglichkeit, offene Fragen von Experten beantworten zu lassen. Zudem wurden uns Prothesen vorgestellt, die bei Kuraray mit dem 3D-Druck hergestellt werden. Nach dem Mittagessen und einer herzlichen Verabschiedung machten wir uns auf den RĂŒckweg nach Frankfurt.
Im RĂŒckblick kann ich mit Freude feststellen, dass die Laborwoche eine herausragende Erfahrung war, die mir nicht nur viel SpaĂ bereitet hat, sondern auch wertvolle Einsichten vermittelt hat, die man im Unterricht nur theoretisch erlangen konnte. Zu jeder Zeit herrschte eine Ă€uĂerst angenehme AtmosphĂ€re, und wir fĂŒhlten uns als Kurs alle sehr willkommen. Aus diesem Grund wĂŒrde ich mich gerne bei Herrn Dr. Wenzlik und Frau Becker bedanken, die uns durch das Projekt gefĂŒhrt haben, aber auch bei unseren freundlichen Betreuern und Betreuerinnen, die uns mit sehr viel Geduld im Labor begleitet haben. Herzlichen Dank auch an Herrn Dr. Maier, der die Laborwoche ĂŒberhaupt ermöglicht und uns im Unterricht optimal auf die anstehenden Versuche vorbereitet hat.
Bericht von Alma Eygi (Q2)
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GSI-Besuch der Physik-Kurse der Q2
Am 2. MĂ€rz 2023 durften die SchĂŒler aller Physik-Kurse der Q2 die Beschleunigeranlage der GSI Darmstadt in Wixhausen anschauen.
Bereits am Eingang wurden wir herzlich von Frau Prof. Toia begrĂŒĂt. Sie erklĂ€rte uns, dass die GSI 1969 gegrĂŒndet wurde. ZunĂ€chst war die GSI ein nationaler Standort der Wissenschaft. Heute arbeitet die GSI in Kooperationen mit rund fĂŒnfzig LĂ€ndern weltweit. Man Erkennen dies auch an den LĂ€nderflaggen am Eingang.
Auf dem Weg zu unserer Besichtigung zum Speicherring erfuhren wir, dass bevor es ĂŒberhaupt zu Experimenten kommt, Ionen zunĂ€chst im 120m langen Linearbeschleuniger UNILAC auf 20% der Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden. Nach der Linearbeschleunigung werden die Ionen in den Ringbeschleuniger SIS18 gelenkt. Der 216 m lange Riese kann alle Ionen der natĂŒrlichen Elemente, darunter auch das schwere Uran, auf bis zu 90% der Lichtgeschwindigkeit beschleunigen, das entspricht ca. 270.000 km/s.
Haben die Ionen die gewĂŒnschte Geschwindigkeit erreicht, werden sie in Richtung der verschiedensten Experimente geleitet oder in den Speicherring ESR geleitet, welchen wir als erstes besuchen durften. Aufgrund von Wartungsarbeiten durften wir in Begleitung mit Herr AB den Ring genauer betrachten. Auch hier fĂŒhrt man Experimente durch. Die im Speicherring gespeicherten Ionen können die Wissenschaftler der GSI fĂŒr weitere Messungen abrufen. Wir hatten das GlĂŒck, uns Teile des Speicherrings ohne die dicke Isolationsschicht, die die Hitze der Beschleunigung dĂ€mmt, genauer zu betrachten. Auch ein Teil des Umlenkungsmagneten wurde entnommen, den wir uns anschauen konnten. Einer der Magneten, innerhalb des Teilchenbeschleunigers wiegt unfassbare 50 Tonnen.
Faszinierend waren zum anderen die dicken Betonblöcke, welche den Teilchenbeschleuniger einmauern, damit die Menschen von der RadioaktivitÀt beim Betrieb des Beschleunigers abgeschirmt sind. Diese tonnenschweren Blöcke können zudem von einem Kran auch entfernt werden.
Das Zentrum beschĂ€ftigt sich auĂerdem auch mit der Reichweite von RadioaktivitĂ€t bei unterschiedlichen Stoffen. Ein Thema war die Sicherheit der Bekleidung der Weltall-Erforscher*innen / Raumfahrer*innen. Gegen Strahlungen und RadioaktivitĂ€t (z. B. der Sonne) mĂŒssen Menschen die auĂerhalb des Raumschiffs arbeiten gut geschĂŒtzt werden, deshalb werden auf der Erde, bei der GSI Darmstadt auch Experimente mithilfe eines Teilchenstrahls durchgefĂŒhrt, um die DurchlĂ€ssigkeit verschiedenster Stoff zu testen. [So werden die AnzĂŒge unserer Weltraumfahrer optimiert.]
Eine weitere bemerkenswerte Errungenschaft ist die Forschung in der Krebstherapie. Mithilfe eines Ionenstrahl konnten dort bereits 440 Personen mit Tumoren im Kopf und Halsbereich innerhalb von 11 Jahren mit groĂem Erfolg behandelt werden.
Alles in allem war fĂŒr uns der Besuch bei der GSI einfach nur unglaublich! Von verschiedensten Physiker*innen aufgeklĂ€rt zu werden und solch riesige, faszinierende Anlagen vor Ort sehen zu können, ist ein Privileg, das wir sehr genossen haben.
Auch mit diesem Artikel möchten wir uns herzlich bei Allen bedanken, die uns diese Möglichkeit verschafft haben.
Bericht von Celin Kantz und Noray Aya Zaari (Q2)…
Q2-Exkursion ins MERCK-TU Darmstadt-Juniorlabor
Am 2. Februar 2023 besuchten wir, der Chemie Grundkurs von Frau Dr. Tiebes, das MERCK-TU Darmstadt-Juniorlabor in Darmstadt. Uns erwartete ein Experimentiertag bei Frau Dr. Schmidt, bei welchem der Wirkstoff eines Schmerzmittels hergestellt werden sollte.
Wir alle freuten uns, das im Unterricht theoretisch Erlernte praktisch umzusetzen und mit dem alltĂ€glichen Leben zu verbinden. Denn Schmerzmittel, wie beispielsweise Aspirin, sind einemjeden von uns bekannt und umso gespannter waren wir alle, den Wirkstoff dieses Arzneimittels selbst herstellen zu dĂŒrfen. Zu Beginn erhielten wir eine theoretische EinfĂŒhrung in die Thematik und die Versuchsvorschrift. Dabei erfuhren wir unter anderem, dass bereits im Antiken Ăgypten Weidenrinde verwendet wurde, um Fieber zu senken, EntzĂŒndungen zu hemmen und Schmerzen zu lindern. Diese Wirkung lĂ€sst sich auf die in der Weidenrinde enthaltene SalicylsĂ€ure zurĂŒckfĂŒhren.
Jedoch erfuhren wir auch, dass diese bei innerer Anwendung zu starken Nebenwirkungen fĂŒhren kann und stattdessen heutzutage die besser vertrĂ€gliche AcetylsalicylsĂ€ure als Schmerzmittelwirkstoff eingesetzt wird. AnschlieĂend wurden praktische Fragen geklĂ€rt und das Experimentieren konnte beginnen. Aber zuvor mussten wir uns Schutzbrillen, Handschuhe und Laborkittel anziehen, denn diese sind Voraussetzung, um im Labor zu arbeiten. SchlieĂlich aufgrund der tollen Ausstattung fĂŒhlten wir uns wie richtige Chemiker:innen und fieberten dem Experimentieren umso mehr entgegen. In kleinen Gruppen fĂŒhrten wir nach Anleitung die Synthese eines Schmerzmittels durch. Dabei erwies sich die Herstellung als anspruchsvoll, jedoch standen uns stets kompetente studentische HilfskrĂ€fte und Frau Dr. Schmidt zur Seite, die wir um Hilfe und Rat bitten konnten. Schlussendlich konnten wir voller Stolz unser selbst hergestelltes „Medikament“ in ein kleines FlĂ€schchen fĂŒllen und auch mit nach Hause nehmen. SelbstverstĂ€ndlich handelte es sich dabei um eine kleine TrophĂ€e, die nicht zum Einnehmen geeignet ist. Denn bei der Herstellung von Arzneimitteln gelten strenge Vorschriften, damit die SterilitĂ€t dieser gewĂ€hrleistet wird.
AbschlieĂend lĂ€sst sich sagen, dass der Ausflug spannend, lehrreich und ein voller Erfolg war und ich im Namen des Chemiegrundkurses sage, dass wir sehr dankbar fĂŒr die Möglichkeit waren, Praxiserfahrung bei der chemischen Synthese im Hinblick auf die Arzneimittelherstellung zu sammeln.
Bericht von Antonia Emilia Jelecevic (Q2)…