Exkursion zur Goethe-Universität am Campus Riedberg
Die ganze Klasse 9d samt zwei Chemielehrern traf sich am 30. April um 7:40 Uhr an der Schule, um zum Campus Riedberg der Goethe-Universität zu fahren. Dort warteten schon fünf junge Chemielaboranten und die Leiterin des Schülerlabors Frau Dr. Edith Nitsche auf uns. Zunächst bekamen wir eine Einweisung in die Laborregeln und nachdem jeder von uns seinen eigenen Ordner erhielt, in dem der jeweilige Versuchsaufbau und -ablauf ausführlich beschrieben war und den wir mit unseren Beobachtungen und unserer Auswertung ergänzen sollten, ging es ans Experimentieren.
Es wurden fünfzehn Experimente an Stationen für uns vorbereitet, welche wir in Partnerarbeit bearbeiteten. Das Thema der Experimente war Säuren, Laugen und Salze, welche momentan auch im Chemieunterricht behandelt werden. Bei Fragen und Unklarheiten halfen uns sowohl die Chemielaboranten als auch unsere Lehrer, Frau Grigoroudi und Herr Meier, weiter. So testeten wir zum Beispiel die Wirkung von Säuren auf Kalk. Hierzu ließen wir verdünnte Salzsäure mit Kalkwasser reagieren, wobei Kohlenstoffdioxid entstand, was durch die Blasenbildung sowie die Trübung des Kalkwassers sichtbar wurde. Außerdem konnten wir während der gesamten Zeit ein gekochtes Ei beobachten, dessen Schale sich mit der Zeit schälte, weil diese mit konzentrierter Säure übergossen wurde. An einer anderen Station ätzte Natronlauge mit Hilfe von Wasser ein Loch in eine Aluminiumfolie.
Der Besuch im Schülerlabor war insgesamt sehr interessant und informativ, die Praxis-Versuche haben uns dabei geholfen, die Theorie, die wir im Unterricht durchnehmen, besser zu verstehen. Wir empfehlen auch anderen Klassen zu ihrem Chemiethema Besuche im Schülerlabor zu planen!
Meltem Uyan und Heide Z. Hillemann 9d
Frühlingskonzert 2015 „sounding pictures“
Musik für’s Ohr und für’s Auge – funktioniert das überhaupt? Auf diese Frage gab das dargebotene Frühlingskonzert 2015 an der Freiherr-vom-Stein-Schule Frankfurt a/M eine eindeutige Antwort: „Ja, das geht sogar ziemlich gut!“.
Am 12. Mai zeigten alle Musikensembles ihr Können im Auditorium der Schule, diesmal unter dem Motto „sounding pictures“. Mit dabei waren: das Vororchester der Stufen 5 und 6, der Chor der Stufen 5 und 6, das Ensemble Instrumentale (Stufe 7-12) und der Chor der Stufe 7-12.
Die Vorfreude auf das Konzert ging bei der ein oder dem anderen Musizierenden sicherlich über in ein leicht nervöses Magenziehen. Aber das mündete schließlich in (Spiel- und Sing-) Freude, nicht zuletzt ausgelöst durch die Anerkennung und den Applaus der Zuhörenden. Das Publikum war sichtlich unterhalten und verfolgte neugierig die Beiträge, die sowohl mit Bild- als auch Filmsequenzen, passend zur dargebotenen Musik und teilweise von Schüler/innen selbst gedreht oder bildlich zusammengestellt, alle Anwesenden mit auf eine Reise nahmen. Der erste Schritt in den abwechslungsreichen Abend gehörte der Moderation von Schüler/innen der Klasse 6c, ebenfalls als Video aufgezeichnet, um auch dem „roten Faden“ treu zu bleiben. Es schlossen sich populäre und klassische „Leckerbissen“ an, wie beispielsweise „My heart will go on“, bekannt aus der geschichtsträchtigen Verfilmung „Titanic“, Michael Jackons „We are the world“, Antonio Vivaldis „Frühling“ aus seinem Werk „Die vier Jahreszeiten“, „Cerf-volant“ aus dem Film „Die Kinder des Monsieur Matthieu“, Bruno Mars’ Hit „Treasure“ oder der schwedische Rocksong „The final Countdown“ der Band Europe. Die fast schon sommerlichen Temperaturen im Konzertraum trieben einem so manches Schweißperlchen auf die Stirn. Das hielt die kleinen und größeren Musici aber dennoch nicht davon ab, alles zu geben.
Die Musiklehrerinnen und Musiklehrer der FvSS bedanken sich sehr herzlich bei allen aktiven Schülerinnen und Schülern für das besondere Konzert. Ein Dank gilt auch allen Besucher/innen sowie jenen, die den Abend unterstützt und somit zum Gelingen beigetragen haben. [B. Schäfer]
Impressionen vom Konzert:
[Anmerkung: Bei den projizierten Bildern – sofern nicht eigens erstellt – handelt es sich um lizenzfreies Material, sogenannte „creative commons“.]
Das Auditorium groovt mit dem fahrenden Jazzclub
Exkursion der Bio-Grundkurse zur Grube Messel
Am 28. April 2015 machten die Bio-Grundkurse der Q4 von Frau Unverzagt und Frau Große-Lohmann eine Exkursion zur Grube Messel bei Darmstadt. Die Grube Messel wurde 1995 als ein „herausragendes Zeugnis der Geschichte der Menschheit und der Natur“ in die Liste der UNESCO-Weltnaturerbestätten aufgenommen. Nur dank langanhaltender Proteste der Bevölkerung in den Jahren zuvor konnte sie davor bewahrt werden, als Mülldeponie verwendet zu werden.
Eine professionelle Geowissenschaftlerin führte die Kurse zwei Stunden durch die Grube mit einem Durchmesser von 800m und einer Tiefe von etwa 65m und stellte vor, wie die Wissenschaftler anhand des Gesteins und der Fossilien die damalige Lebenswelt rekonstruieren können. Die Vorgehensweise und die bisherigen Erkenntnisse wurden ebenso präsentiert, wie ein Modell des berühmten Urpferdchens, von dessen Gattung in der Grube Messel ganze 60 gut erhaltene, fossile Skelette gefunden wurden. Zum Teil konnte sogar der Mageninhalt analysiert und somit auf die Ernährungsweise der Tiere rückgeschlossen werden.
Alle Teilnehmer der Exkursion konnten aktiv dabei sein, indem sie verschiedene Orginalfossilien von Pflanzen oder Fischen betrachten und anfassen durften. Dabei wurde ein Teil des sogenannten Ölschiefers (ein dunkles, tonig-mergeliges Sedimentgestein), der sich in den letzten Millionen Jahren gebildet hat, als die Grube Messel noch einen See war, herumgereicht. In diesem konnte man deutlich Abdrücke von Lebewesen, die vor Millionen von Jahren mal hier gelebt haben, erkennen. Zum Abschluss durfte jeder an einer Ölschieferplatte, die noch nicht untersucht wurde, selbst Hand anlegen bei der Fossiliensuche. Dabei stieß ein Schüler auf den Abdruck eines Koprolithen (fossiles Exkrement) und Frau Große-Lohmann entdeckte sogar den Abdruck einer kleinen Fischschuppe!
Nach einem steilen Aufstieg war die interessante und informative Führung durch die letzten 47 Millionen Jahre (Entstehung der Grube Messel durch die Maarexplosionen) schon vorbei.
Geschrieben von Swantje Skotnik
Für Interessierte…
…Weitere Informationen zur Entstehung der Grube und zum Ölschiefer unter:
https://www.planet-schule.de/wissenspool/geomorphologie/inhalt/wissen/jurassic-alb-der-schwaebische-oelschiefer/entstehung-verbreitung-und-eigenschaften-des-oelschiefers.html
http://www.grube-messel.de/