Nachbarin! Euer Fläschchen! (Goethe, Faust)

SCHREIBEN-NACHBARN-LESEN-NACHBARN-SCHREIBEN

Einladung zum Schreibwettbewerb

Liebe Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8,

Die Welt ist voller Nachbarn. An manche kann man sich vertrauensvoll wenden, anderen traut man nicht über den Weg. Manche machen neugierig, geben Rätsel auf, von anderen will man nichts wissen.

Zu diesem Thema veranstalten wir einen Schreibwettbewerb, in dem ihr euch mit der Bedeutung von Nachbarn schreibend auseinandersetzen könnt. Hier sind eure eigenen Eindrücke und Erfahrungen mit Nachbarschaft gefragt.

Am 1. 11. 2012 wird die Schriftstellerin Eva Baronsky für euch aus einem ihrer Werke lesen. Nutzt eure Beobachtungsgabe, Erfahrungen und Fantasien und schreibt selbst einen Text. Ihr entscheidet selbst, über welche Orte und Formen der Begegnung ihr schreibt: Nachbarn in der Straße, im Haus, im Schrebergarten, am Strand; Sitznachbarn in der Schule, im Bus, im Theater, auf der Zuschauertribüne; Bettnachbarn im Krankenhaus,….

Verschiedene Textsorten sind möglich: Erzählung, Dialog, Monolog, Gedicht, …. Reicht eure Texte (maximale Länge: 4 DIN-A4 Seiten, Schriftgröße 12, 1 1/2 zeilig) bis zum 18. 1. 2013 bei euren Deutschlehrer/Innen ein.

Eine Jury, bestehend aus Schüler/Innen und Experten, wird die vier besten Texte auswählen. Beim Literaturfest am 14. Februar werden die besten Texte vorgelesen und prämiert. Dazu sind die Schüler/Innen der Stufe 8 mit ihren Familien herzlich eingeladen.

Viel Spaß beim Schreiben!

Eure Lehrerinnen und Lehrer
A. Beaufils, P. Decher, M. Markic-Mioc

Projektleitung Literaturfest
A. Fuchs, B. Taubenheim

 

Studienfahrt des Chemie Leistungskurses GL

Linz, 22. September 2012. Nach acht Stunden voller Ungeduld und doch zugleich von Euphorie geprägter Busfahrt erreichten wir endlich unser Ziel, das wir an vier Tage unserer insgesamt sieben tägigen Studienfahrt erkunden konnten. Die darauffolgenden drei Tage verbrachten wir in der Kulturhauptstadt Europas, Wien. Wie sich nach sieben aufregenden und meist sonnigen Tagen herausstellte, wurden unsere Erwartungen übertroffen. Diese Studienfahrt hat nicht nur unsere Teamfähigkeit und unseren Zusammenhalt gestärkt, sie war sowohl in historischer, naturwissenschaftlicher als auch in kultureller Hinsicht lehrreich.

Vom Eisenerz zum Stahl

Nachdem wir uns am Samstag im „Jugendhaus Linz“, das nicht weit vom Zentrum entfernt ist, eingerichtet hatten, unternahmen wir eine Stadtbesichtigung, um einen ersten Eindruck von der ruhigen Stadt Linz zu gewinnen.

Am darauffolgenden Tag besuchten wir das Erzbergwerk in Linz und durften mit einem 860 PS starken Schwerlastkraftwagen, dem „Hakly“ eine Fahrt über die Etagen des Erzberges genießen. Während wir uns an der überwältigenden Aussicht erfreuen konnten, stellte eine kompetente Fachkraft wissenswerte und interessante Informationen über das Erzbergwerk dar. So erfuhren wir beispielsweise, dass bereits seit mehr als 1.200 Jahren das Erz am steirischen Erzberg abgebaut, veredelt und schließlich den Hüttenwerken zugeführt wird. Des Weiteren hatten wir – dank dem Schaubergwerk, das 1988 eingerichtet wurde – die Möglichkeit 1,5 km in das Innere des Bergwerks einzudringen und dort die Methoden des Erzabbaus und die Entwicklung des Bohr- und Sprengwesens kennenzulernen. Auch wurde durch eindrucksvolle audiovisuelle Darstellungen auf die Entstehung des Erzberges eingegangen.

Am nächsten Tag hatten wir eine Führung durch die „voestalpine Stahlwelt“ und erfuhren durch einen erfahrenen und sehr ausdrucksstarken Guide alles zum Thema Stahl, zum historischen Hintergrund, zur Erzeugung und Verarbeitung von Stahl. Im Anschluss der Führung fuhren wir durch das 5,2 km2 große Werksgelände und besichtigten verschiedene Produktionsanlagen u. A. einen Hochofen. Hier hatten wir das große Glück, einen Hochofen-Anstich zu erleben, d.h. zu sehen, wie das flüssige, gerade geschmolzene reine Eisen aus dem Hochofen mit viel Getöse, großer Hitze und einem Feuerwerk an Funkenflug aus dem gigantischen Hochofen herausläuft.

Hightec der Zukunft zum Anfassen

Der Aufenthalt in Linz endete mit einem Besuch des Ars Electronica Center, dem „Museum der Zukunft“. Zu den Highlights gehören hierbei der atemberaubende 3D-Erlebnisraum „Deep Space“ und das Zukunftslabor, in der die Ausstellung „Neue Bilder vom Menschen“ heute zeigt, was morgen möglich ist. Alle waren so begeistert von den vielfältigen Möglichkeiten, die technische Zukunft zu erforschen, dass die vorgesehene Aufenthaltszeit im Museum weit überschritten wurde.

Das historische Wien

Zu meinen persönlichen Favoriten zählt der Besuch der Hofburg, die bis 1918 Zentrum des riesigen Reiches der Habsburger-Kaiser war und des Schlosses Schönbrunn, Kaiserin Sisis ehemalige Sommerresidenz. Das Schloss Schönbrunn zählt zu den schönsten Barockanlagen Europas und stellt mit seinen insgesamt 1.441 Räumen, von denen 45 besichtigt werden können, eine absolut empfehlenswerte Sehenswürdigkeit dar. Sehr eindrucksvoll sind beispielsweise die schlicht gehaltenen Wohn- und Arbeitsräume von Kaiser Franz Joseph, die prunkvollen Repräsentationsräume und der Spiegelsaal, in dem Mozart als sechsjähriger Junge musizierte.

Am Ende der siebentägigen Studienfahrt waren sich alle Schülerinnen und Schüler einig, dass sie die Kursfahrt jederzeit wiederholen würden, da Österreich einerseits noch viel mehr Sehenswertes bereit hält und andererseits diese Fahrt durch das angenehme Beisammensein der Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte viel Spaß bereitet hat.

Frankfurt, den 01.11.2012

Nataša Rajković

 

 

 

Chemieolympiade 2013 – Die nächste Runde

Kurz vor den Herbstferien wurde bekannt gegeben, wer zu den deutschlandweit 111 Schülerinnen und Schülern zählt, die von ursprünglich 187 Teilnehmern an der Chemieolympiade in die nächste Runde gekommen sind.

Erfreulicherweise hat es Matthias Brauser aus dem Chemieleistungskurs der Q3 geschafft und wir gratulieren ganz herzlich! Neben einem Buchgutschein als Anerkennung für diese beachtenswerte Leistung hat er bereits seine Aufgaben für die nächste Runde erhalten. Hier muss er bis Dezember 2012 an Hand komplexer chemischer Reaktionen Stoffe bestimmen und ihr Reaktionsverhalten interpretieren. Wir wünschen Matthias auf diesem Wege viel Erfolg, damit er auch die nächste Hürde problemlos nehmen kann. [GL]

 

Teilnahme an der Chemieolympiade 2013

Am 14. September 2012 war es soweit, drei Schülerinnen und ein Schüler der Oberstufe haben Ihre Lösungen zur ersten Runde der Chemieolympiade 2013 eingereicht. Elisabetha De Iaco aus der Einführungsphase war die erste, die sich für den Wettbewerb interessierte und Ihre Überlegungen zu den sehr kniffligen Fragen abgegeben hat. Anna Charalampidou, Lisa Steuernagel und Matthias Brauser aus dem Chemieleistungskurs der Q3 haben nach intensiven Recherchen und langen Überlegungen nicht nur alle Aufgaben bearbeitet, sondern auch die komplexen Zusammenhänge und die gefragten Formeln abgeleitet. Wir drücken ganz fest die Daumen, dass alle TeilnehmerInnen der Freiherr-vom-Stein Schule in die nächste Runde kommen! [GL/Wge]

Ausflug ins Feldflorareservat Nidderau

Kurz vor Beginn der Sommerferien 2012 begab sich der Biologie GK, damals Q2, gemeinsam mit Frau Große-Lohmann in das Feldflorareservat in der Nidderau, Windecken. Dort wurde uns eine Vielzahl verschiedenster, stark bedrohter oder gar ausgestorbener Ackerbegleitkräuter vorgestellt.

Über den empfindlichen Frauenspiegel, der bei Einbruch der Nacht oder bei starken Regengüssen seine Blüte schließt, bis hin zu der kleinen Wolfsmilch, deren Saft in Verbindung mit UV-Strahlen eine Verätzung auf unsere Haut hervorruft.

Es wurde uns eine Vielzahl optisch auffälliger Pflanzen gezeigt. Zum einen der Braune Mönchspfeffer, welcher durch die seltene braune Blütenfarbe gekennzeichnet ist. Weiter konnten wir das sogenannte Hasenohr bestaunen. Auch hier war die Optik namensgebend.

 

Bedeutung bedrohter Ackerbegleitkräuter

Doch besitzen viele der Ackerbegleitkräuter nicht nur eine außergewöhnliche Optik, oft beeindrucken ihre Inhaltsstoffe und deren Nutzen noch viel mehr.

Da wäre beispielsweise der Blaue-Acker-Gauchheil. Dieses Kraut beinhaltet Stoffe, die in der Medizin bei der Behandlung von Patienten mit einer psychischen Störung eingesetzt werden.

Auch gilt die Acker-Ringelblume, als ein wunderbares Heilkraut. So soll sie eine heilende Wirkung bei Verletzungen haben und außerdem gut für die Haut sein. Der Name dieser Pflanze leitet sich von den geringelten Samen ab.

Eine eher einschüchternde und ernstzunehmende Wirkung besitzt der Acker-Rittersporn. Dieser besticht durch seine faszinierende Optik und seine kräftigen Farben. Doch ist er neben dem Eisenhut die giftigste Pflanze. Das Gift wirkt auf unser zentrales Nervensystem und kann sogar zum Tode führen.

Besonderheiten der bedrohten Ackerbegleitflora

Einen eher abstoßenden und nicht unbedingt im Blumenbeet zu erwartenden Geruch verbreitet das Stinkende Gänsekraut. Wir konnten eine Nase voll nehmen und waren sehr schnell von der Richtigkeit der Namensgebung überzeugt. Bisher kaum erforschte Inhaltsstoffe verleihen der Pflanze einen für uns Menschen unangenehmen stark Fisch lastigen Geruch.

Nun haben wir einzigartige Optik und seltene Inhaltsstoffe verschiedenster stark bedrohter Pflanzen kennen gelernt, doch bieten die vielen Beete im Feldflorareservat eine noch breitere Vielfalt an biologischen Besonderheiten.

Da wäre die außergewöhnliche Samenverteilung des Venuskammes. Wie auch hier der Name verrät, ähnelt diese Pflanze optisch einem Kamm. In den „Zinken“ sitzen die Samen, jene stellen die sogenannten Samenhüllen dar. Sind die Samen groß genug, platzen die Hüllen auf und durch die Schleuderkraft werden jene verteilt.

Auch den Klatschmohn muss man in Windecken nicht missen. Jener hat den Menschen als Vorbild für die Entwicklung des Salzstreuers genutzt. Der Klatschmohn transformiert nämlich zu einer verhärteten ovalen Kapsel, in der die Samen geschützt liegen. Durch Wind und Wetter werden die Samen über mehrere Öffnungen am Kopfe der Kapsel verteilt bzw. ausgestreut.

Außerdem ist erwähnenswert, dass sich der Klatschmohnsamen bis zu 100 Jahren im Boden hält und immer noch aussprießen kann.

Der Ursprung unseres Getreides

So nutzen uns all diese Pflanzen auf unterschiedlichen Ebenen, von Bionik, über Medizin, bis hin zu einem anderen wichtigen Grund. Aus bestimmten alten Grasarten wurden unsere modernen Getreidearten für die Landwirtschaftgezüchtet.

Das Einkorn, oder auch Urgetreide genannt, spielt für uns heute eine wichtige Rolle, so fungiert es als der Genpool für unsere modernen Getreidesorten.

Alte Arten – Moderndes Wissen

Unter anderem kann man im Feldflorareservat das ausgestorbene Adonisröschen, kleine Löwenmäulchen, Mäuseschwänzchen, Rispen-Lieschgras, Schwarzkümmel, Frauenmantel sowie die Kornrade und noch weitere bedrohte Arten bestaunen.

Doch um den Nutzen dieser außergewöhnlichen Pflanzen in Erfahrung zu bringen, sollte jeder selbst einmal einen Ausflug nach Windecken wagen!

Anna Beyer

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