Theorie ist die eine Sache, lebendige Praxis eine ganz andere. Nachdem die Klasse 5d im Musikunterricht neben grundlegender Kompetenzen auch Kenntnisse im Aufbau eines „klassischen“ Orchester und dessen Instrumente sammeln konnte, mündete der Schultag am 04. Juni 2012 in ein für die Schülerinnen und Schüler abrundendes, praktisches und neu-erfahrbares Erlebnis:
Zunächst hieß es im Musikfachraum „basteln bis der Musiker kommt“. Einfache, aber hübsche Instrumente entstanden durch Kinderhand und mitgebrachte Utensilien. Es wurde emsig gehämmert, geklebt, gemalt und gespannt, bis schließlich die ersten Ergebnisse zu sehen und irgendwann auch zu hören waren. Nun, das war der erste Streich, doch der „Streicher“ kam sogleich. Und der trägt einen Namen, Johannes Moser. Ein noch junger, aber hell leuchtender Stern am Musenfirmament. Der 31-jährige Cellist, der als Solokünstler bereits auf unzähligen Wettbewerben und in renommierten Orchestern sein Instrument zum Schwingen und Klingen brachte, gestaltete für die Klasse 5d ein einstündiges Gesprächskonzert im Schulauditorium. Und von Berührungsängsten war auf beiden Seiten nichts zu sehen, weder bei den Kindern noch bei dem Profimusiker. Selbst die Presse und das Filmteam des Hessischen Rundfunks hielten die Schülerinnen und Schüler nicht davon ab, zahlreiche Frage-Intermezzi dem sehr zugewandten Cellisten zuzuwerfen. Johannes Moser zeigte dem jungen und sehr interessierten Publikum in unprätentiöser und charmanter Art die verschiedenen Farbfacetten seines Instrumentes und nahm es mit auf eine musikalische Reise. Schließlich bildete ein Autogramm des Stars den Abschluss eines rundum gelungenen Kulturerziehungsprojekts.
Ein herzlicher Dank gilt Frau Häußer und Frau Töngi der Frankfurter Museums-Gesellschaft, die Initiatorinnen dieser Veranstaltung, und natürlich Herrn Johannes Moser, der ein Brücke schlug zwischen Kunst und Kind.
Der Sendetermin für die filmische Aufzeichnung des Gesprächskonzerts ist auf den 14. Juli 2012 datiert. Genauere Angaben folgen an dieser Stelle.
Nähere Informationen zur Frankfurter Museums-Gesellschaft und zum Künstler Johannes Moser finden Sie unter folgenden Links:
[Bernd Schäfer]