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Neue Wege in der Schlaganfallbehandlung – Innovation aus erster Hand

Am 25. Juni hatte der 10. Jahrgang die große Gelegenheit, mehr über eine Behandlungsmöglichkeit bei einem ischämischen Schlaganfall zu erfahren.
Ein ischämischer Schlaganfall entsteht, wenn Blutgefäße im Gehirn durch ein Blutgerinnsel verstopft werden und kein Blut mehr hindurchfließen kann.

Priv.-Doz. Dr. Yasemin Tanyildizi hat ein innovatives Produkt entwickelt und
war an diesem Tag anwesend, um es uns vorzustellen.

 

Mechanische Thrombektomie mit zusätzlichem neurovaskulären Device

Die mechanische Thrombektomie ist eine minimal-invasive Behandlungsmethode für den ischämischen Schlaganfall, bei dem ein Blutgerinnsel (Thrombus) ein Hirngefäß verstopft. Dabei wird ein Kathetersystem über die Leiste in das betroffene Gefäß im Gehirn vorgeschoben, um den Thrombus zu entfernen und die Durchblutung wiederherzustellen.

Ein zentrales Instrument dabei ist der Stent Retriever (SR). Er wird im Bereich des Thrombus entfaltet und hakt sich in das Gerinnsel ein. Anschließend wird er mitsamt Thrombus langsam zurückgezogen (Retraktion), sodass das Gefäß wieder frei wird.

Allerdings besteht bei der Retraktion des SR die Gefahr, dass Teile des Thrombus abbrechen oder verloren gehen und kleinere Gefäße verstopfen (Embolisation).

Genau hier setzt das zusätzliche neurovaskuläre Device an: Es öffnet sich trichterförmig um den Thrombus herum oder wird so positioniert, dass es den Thrombus umschließt. Während der SR das Gerinnsel greift und zurückzieht, fängt das neurovaskuläre Device mögliche abgelöste Thrombusfragmente auf. So verhindert es, dass diese in andere Hirnareale abwandern, und erhöht die Sicherheit und Effektivität des Eingriffs.

Diese Kombination ermöglicht eine möglichst vollständige und komplikationsarme Entfernung des Thrombus. So trägt es effizienter und schneller dazu bei, dass das Gerinnsel entfernt wird. Was macht man aber im Voraus, um den Schlaganfall vorzubeugen oder im Nachhinein, um es effizienter zu bekämpfen? Zu Beginn der Präsentation hat Priv.-Doz. Dr. Yasemin Tanyildizi uns erklärt, wie wichtig es ist, zu wissen, was man will, warum man es will und welche Konflikte sich uns in den Weg stellen. Bei einem Schlaganfall sterben zum Beispiel Neuronen ab, also Zellen im Gehirn. Was man sich im Vor- oder auch im Nachhinein als Ziel setzen kann, wäre Neue zu bilden, um wieder gesund zu werden. Nachdem man Konflikte konfrontiert hat, kann man versuchen, den Heilprozess zu starten bzw. den Schlaganfall vorzubeugen. Wir bedanken uns herzlich bei Priv.-Doz. Dr. Yasemin Tanyildizi, dass sie sich Zeit genommen hat, uns ihre Erfindung vorzustellen.

[Text: Sumaiya Shaznin (10c); Foto: Y. Alparslan]

Präsentationwettbewerb „Säuren und Laugen – nicht nur ätzend“ 2025

Unsere Tradition ist endlich wieder zurück. Auch dieses Jahr am Freitag, den 13. Juni, versammelte sich der 10. Jahrgang im Auditorium, um gespannt den Chemiewettbewerb „Säuren und Laugen – nicht nur ätzend“ beizuwohnen. Alle Klassen haben Wochen zuvor intern in Gruppen aus 2-4 Personen Präsentationen gehalten. In den Klassen wurde anschließend ausgesucht, welche Gruppe am 13. Juni im Auditorium präsentieren sollte. An dem Tag begaben sich die Schüler also in der 5. Stunde ins Auditorium.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

         Danach fingen die Klassensieger an zu präsentieren. Zuerst begann die 10c ihre Präsentation über Salzsäure sehr kreativ mit einem Schauspiel, bevor sie Salzsäure selbst erklärten. Darauf folgte die 10a mit dem Thema Blausäure, die anscheinend gar nicht blau ist. Als drittes begeisterte die 10d das Publikum mit dem Thema Natronlauge. Die vierte Gruppe bildete die 10e, die uns über die wichtigsten Aspekte des Ammoniaks aufklärten. Als Letzte rundete die 10b die Veranstaltung perfekt mit ihrer Präsentation über die Übersäuerung der Meere ab. Nach jeder Präsentation wurde mithilfe des Applaus-Meters gemessen, wie laut wir jeweils geklatscht haben. Zudem hat jede Klasse Wertekarten bekommen.

Nachdem man sich mit der Klasse abgesprochen hat, sollten paar Schüler nach jeder Präsentation die Zahlen 1-10 hochalten, um die Präsentationen zu bewerten. Die Ergebnisse des Applaus-Meters und die der Wertekarten entschieden, welche Klasse gewann. Die 10d belegte den ersten Platz, die 10c den zweiten, die 10a den dritten,
der vierte Platz ging an die 10e und der fünfte an die 10b. Insgesamt haben alle wirklich interessante Präsentationen gehalten und es war eine sehr angenehme Veranstaltung. Vielen Dank an Frau Alparslan, Frau Mack, den Moderatoren und alle Gruppen, die präsentiert haben!

[Text: Sumaiya Shaznin; Fotos: Tukay Kürkcü-Hamsch]

 

 

 

 

PROXIDRUGS® – Einblicke in die molekulare Wirkstoffforschung

Am Dienstag, den 22.04.2025, besuchten Schüler/-innen der Q2-Biologiekurse eine Veranstaltung zum Thema Proxidrugs an der Goethe-Universität Frankfurt (Campus Niederrad). Die Veranstaltung ermöglichte einen aktuellen und praxisorientierten Einblick in die moderne Wirkstoffforschung auf molekularbiologischer Grundlage. Dabei wurden zentrale Aspekte der Unterrichtsreihe Molekularbiologie aufgegriffen – insbesondere die Struktur und Funktion von Proteinen, molekulare Wechselwirkungen sowie gentechnologische Ansätze zur gezielten Entwicklung neuer Medikamente.

Der Zukunftscluster PROXIDRUGS entwickelt neuartige Therapien für eine Vielzahl von Krankheiten, indem er das Prinzip des gezielten Proteinabbaus nutzt. Die Wirkstoffe, die dabei eingesetzt werden, bringen Proteine zusammen, die normalerweise nicht miteinander interagieren. Dadurch wird das Recyclingsystem der Zellen gezielt umprogrammiert, sodass krankheitsverursachende Proteine hochspezifisch abgebaut werden.

Dieses Verfahren eröffnet völlig neue therapeutische Ansätze. Schätzungen zufolge könnten damit bis zu 80 % der Proteine bekämpft werden, die bislang als für Arzneimittel unerreichbar galten.

Ein besonderes Highlight war der Publikumsdialog mit Forschenden, bei dem vor allem das Konzept der PROXIDRUGs im Mittelpunkt stand. Dabei wurden zwei Arten von PROXIDRUGs vorgestellt:

Zum einen die PROTACs, größere Moleküle, die aus drei chemischen Bausteinen bestehen – einem Bindungsmodul für das Zielprotein, einem Abstandhalter und einem Bindungsmodul für das abbauende Enzym.

Zum anderen die molekularen Kleber, kleinere Moleküle, die zunächst überwiegend zufällig entdeckt wurden. Inzwischen arbeitet man jedoch gezielt an ihrer Entwicklung. Computermodelle und Hochdurchsatz-Screenings unterstützen die Suche nach geeigneten Molekülen.



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