Regenbogenfahne verbrannt…
Hier geht’s zum Artikel in der FAZ:
Die neue Flagge wird gehisst nach einer Ansprache des Schulleiters in der ersten großen Pause…
Aus einer Regenbogenflagge werden mehr…
Solidaritätsbekundung der IGS Nordend
Liebe Schulfamilie des Freiherr von Stein Gymnasiums in Sachsenhausen,
wir möchten unsere tiefe Solidarität und Unterstützung angesichts des schrecklichen Vorfalls, bei dem die Regenbogenfahne eurer Schule angezündet und heruntergerissen wurde, zum Ausdruck bringen. Es ist bedauerlich, dass es zu einem solchen Akt der Intoleranz und Diskriminierung gekommen ist.
Als Schule stehen wir fest zusammen und verurteilen jede Form von Diskriminierung aufs Schärfste. Wir glauben an die Bedeutung von Respekt, Akzeptanz und Vielfalt in unserer Gesellschaft und in unseren Bildungseinrichtungen. Alle Schülerinnen und Schüler und alle Mitglieder der Schulgemeinschaft sollen sich sicher und frei fühlen, egal wer sie sind oder wen sie lieben.
Wir sind zutiefst schockiert über diesen Vorfall und hoffen, dass die Täter*innen schnellstmöglich gefasst werden. Diskriminierung hat an unseren Schulen keinen Platz und muss entschieden bekämpft werden.
In dieser schwierigen Zeit stehen wir solidarisch an eurer Seite. Lasst uns gemeinsam dafür eintreten, dass jeder Mensch mit Respekt und Würde behandelt wird. Möge dieser Vorfall ein Weckruf sein, unsere Anstrengungen im Kampf gegen Diskriminierung zu verstärken und dafür zu sorgen, dass unsere Schulen Orte sind, an denen sich alle sicher und geborgen fühlen können.
Mit freundlichen Grüßen
Die Schulleitung mit dem gesamten Kollegium der IGS Nordend
Mit freundlichen Grüßen
Emil Appoh
(stellv. Schulleiter)
Das Land Hessen reagiert auf steigende Queerfeindlichkeit und setzt einen „Beauftragten für die Verfolgung LSBTIQ*-feindlicher Straftaten“ ein.
…die Frankfurter Rundschau berichtet…
Präsentationswettbewerb „Säuren und Laugen – nicht nur ätzend!“
Auch in diesem Jahr fand wieder im Rahmen des Chemieunterrichts der Präsentationswettbewerb unter dem Motto „Säuren und Laugen – nicht nur ätzend!“ in der Jahrgangsstufe 10 statt. Nachdem in den letzten Wochen zuhause hart an den Präsentationen gearbeitet wurde und sich die Sieger in den Klassen herauskristallisiert haben, fanden sich alle Sieger am 20.06 in der 3. und 4. Stunde im Auditorium wieder. Dort durften sie vor der gesamten Jahrgangsstufe ihre Präsentationen vortragen und anschließend von einem kritischen Jurorenteam, bestehend aus jeweils 2 Klassenmitgliedern der anderen Klassen, bewertet werden. Dabei gab es auch noch zusätzlich eine Publikumswertung. Diese wurde mithilfe von Dezibel gemessen. Wer also vom Publikum am meisten Applaus und von den Juroren am meisten Punkte bekam, setzt sich durch. Dies war dem Team bestehend Yamin Ahmed, Amelie Kube und Sahel Yaqub, den Vertretern der 10c, am besten gelungen und so stand das Siegerteam fest. Sie setzten sich mit der präsentierten Salzsäure gegenüber den Vertretern der 10d mit Blausäure, den Vertretern der 10b mit Ammoniak und den Vertretern der 10a mit Natronlauge durch.
Ein großer Dank geht dabei an die Moderatoren Mustafa und Anaya der 10c, die Fotografen Anna und Stefano der 10b und die Chemielehrkräfte der Jahrgangsstufe, ohne die dieser Wettbewerb ebenso nicht möglich gewesen wäre, wie ohne die Präsentatoren.
Elia Friede (10d)
Wissenschaftstag der Q-Phase
Am 27. Juni 2023 fand an der Freiherr-vom-Stein Schule der Wissenschaftstag für die Q-Phase statt. Dafür wurden einige Professoren sowie andere Personen eingeladen, die bereit waren, Vorträge für die Q2 zu halten. Einige Tage zuvor hatten wir die Möglichkeit, uns für zwei verschiedene Vortragsthemen einzuschreiben.
Ein bemerkenswerter Vortrag mit dem Thema „Aufmerksamkeit und Arbeitsgedächtnis“ wurde von Prof. Dr. Jochen Kaiser gehalten, der am Institut für Medizinische Psychologie an der Goethe-Universität in Frankfurt tätig ist. Mit einem interaktiven Vortragsstil begeisterte er das Publikum, indem er Videos einsetzte, um die begrenzte Aufnahmefähigkeit unseres Gehirns zu testen und unsere Konzentrationsfähigkeit zu prüfen. Er erklärte auch die verschiedenen Zuständigkeitsbereiche des Gehirns und wie eingeschränkte Funktionen zu Aufmerksamkeitsdefiziten führen können. Interessant war, dass dies am Beispiel von ADHS durchgeführt wurde, da man dem Syndrom im Alltag häufig begegnet, aber die Mehrheit des Publikums nicht wusste, was dieses verursachte.
Rainer Gläsel von der Goethe-Universität sprach über die Geschichte und Bedeutung der Evolutionstheorie. Er präsentierte alte Theorien, die bereits im antiken Griechenland entwickelt wurden, sowie den Lamarckismus und schließlich die darwinistische Evolutionstheorie. Diese Themen wurden im Unterricht noch nicht behandelt. Daher hatten wir die Möglichkeit, Fragen zu stellen und einen Einblick in das Thema zu erhalten.
Saman S. Sarvestani von unserem Kooperationspartner Kuraray hielt seinen Vortrag auf Englisch über Prothesen, die mithilfe des 3D-Drucks hergestellt werden. ,,Es war wirklich sehr angenehm, mit ihm zu reden. Er ist ein junger Mann, der viel Verständnis gezeigt hat und statt eines typischen Vortrages, viel lieber mit uns ins Gespräch kam. So scheuten wir uns nicht davor, Fragen zu stellen.“, erklärt Robel B. (Q2 Kri). Er erläuterte verschiedene Arten des 3D-Drucks und gab Einblicke in das japanische, weltweit tätige Unternehmen Kuraray.
Zur gleichen Zeit präsentierte Prof. Dr. Bruno Deiss vom Physikalischen Verein in einem unserer Physikräume einen Vortrag zum Thema „Astrophysik – Urknall“. Neben den neuesten Entwicklungen im Weltraum diskutierte er auch Einsteins Relativitätstheorie, gab Informationen zum Astrophysik-Studium und machte auf den Physikalischen Verein aufmerksam, der jungen Menschen die Möglichkeit biete, sich über ungeklärte Fragen des Universums auszutauschen.
Des Weiteren klärte Prof. Dr. Jörg Stehle über die Zeitmessung im Gehirn auf. Er erklärte, dass jeder Mensch eine innere Uhr habe, die den Schlaf-Wach-Rhythmus steuere und dass das Handy vor dem Schlafengehen besser vermieden werden sollte, da das Blaulicht die Melatonin-Synthese störe. Silina H. (Q2 Kri) berichtet: ,,Wir haben über etwas gesprochen, was mich vorher nie beschäftigt hatte. Was machen Menschen, die beispielsweise in nördlichen Regionen leben, wo zu manchen Zeiten die Sonne nie untergeht? Ich habe gelernt, dass die Bewohner dieser Regionen dazu neigen, depressiv zu werden, da die innere Uhr bei diesen Menschen gestört ist. Dass die Umgebung solche Auswirkungen auf die mentale Gesundheit einer Person haben kann, war neu und sehr beeindruckend für mich.“.
Abschließend kann ich sagen, dass anzusehen war, wie begeistert alle Redner von ihrem Fach gewesen sind und dass sie gerne erklären, was sie an ihrem Spezialgebiet fasziniert. Es herrschte zu jeder Zeit eine angenehme Atmosphäre und wir zögerten nicht, Fragen zu stellen. Deswegen bedanken wir uns herzlich bei Herrn Prof. Dr. Jochen Kaiser, Herrn Prof. Dr. Jörg Stehle, Herrn Prof. Dr. Bruno Deiss, Saman S. Sarvestani und Reiner Gläsel für die spannenden Vorträge. Vielen Dank auch an Frau Unverzagt, die den Wissenschaftstag organisiert und uns diese Gelegenheit, mehr über die Wissenschaft in verschiedenen Fachbereichen zu erfahren, ermöglicht hat.
Eygi, Alma (Q2Mr)
Aufruf Förderverein: Unterstützung für unser Projektfest am 20.7.23 von 16-19 Uhr
in der Zeit vom 17.-20.7. 2023 findet in der FvS eine Projektwoche statt und endet am 20.7.2023 mit einem Schulfest. Der Förderverein wird die Projekte mit einem größeren Betrag unterstützen und die Koordination übernehmen, ist aber unbedingt auf die Unterstützung aus der Elternschaft durch Spenden für das geplante internationale Buffet angewiesen, auch Helfer zum Auf- und Abbau und Verkauf werden noch benötigt.
Bitte unterstützen Sie das Projektfest mit selbst gemachten Speisen aller Art, wie Salaten, Beilagen, Snacks oder Kuchen.
Speisen können am 20.7.2023 ab 14:00 Uhr abgegeben werden. Um die Planung durchführen zu können, bitten wir um Anmeldung der Essensspenden und Rückmeldung falls Sie beim Verkauf oder Auf- bzw. Abbau helfen können.
ute.scherf-schmidt@fvs.schule oder Tel. 069/6701901 bis spätestens 12.7.2023.
Ich würde mich sehr für unsere Schüler:innen freuen, wenn Sie zum Gelingen des Schulfestes beitragen. An der Stelle möchte ich mich auch beim Vorstand des Fördervereins bedanken, der mit viel Engagement die Vorbereitung bestreitet.
Vielen Dank für die Unterstützung
Ute Scherf-Schmidt
Mit dem Ethik-Kurs ins Literaturhaus Frankfurt
Am 15. Juni haben wir einen Ausflug ins Literaturhaus an der Schönen Aussicht gemacht. Vom 1. Stock, wo unser Workshop stattfand, haben wir tatsächlich die schöne Aussicht über den Main genießen können. Der Workshop „die werden, die wir sind“ durften wir zusammen mit der 9c besuchen. Zuerst wurden wir von den beiden Workshop-Leiter:innen gefragt, woran wir denken, wenn wir „ich“ hören. Jede:r durfte etwas sagen und alle Antworten wurden gesammelt. Dabei sind bei uns Fragen aufgekommen, zum Beispiel ob mein Ich angeboren ist oder ob sich mein Ich jeweils ändert, wenn ich mit unterschiedlichen Personen zusammen bin, oder ob es ein „wahres Ich“ gibt.
Als wir drei Wörter aufschreiben mussten, die uns ausmachen, wählten die meisten Adjektive, die sie ganz gut beschreiben, zum Beispiel „fürsorglich“, „fröhlich“ usw. Manche beschrieben sich aber auch als „Familienmensch“ oder „Gottesdiener“.
Nachdem wir ein Video angesehen haben, in dem eine Fliege gezeigt wird, die in ihrem kurzen Leben eine lange Liste mit Dingen hat, die sie unbedingt zu erledigen hat, haben wir darüber nachgedacht, was für einen Sinn so eine Liste hat. Die Fliege wirkte sehr gestresst und wir haben uns gefragt, was sie von der abgearbeiteten Liste hatte. Und doch haben wir als nächstes selbst so eine Liste, eine so genannte Bucket List, erstellt. Auf diese Liste sollten wir fünf Dinge schreiben, die wir erreichen oder machen wollen. Ganz viele haben sich berufliche Ziele notiert, aber auch reisen und die Welt kennenlernen standen hoch im Kurs. Ganz oben war aber bei den meisten, selbst eine Familie zu gründen, um die Liebe, die man selbst erfahren hat, weiterzugeben und den eigenen Kindern beim Wachsen zusehen zu können. Wir haben den Tipp erhalten, in zwei Jahren unsere Liste nochmal zu überprüfen. Vielleicht werden wir dann feststellen, dass sich unsere Vorstellungen verändert haben.
Und damit waren wir auch schon beim nächsten Thema, nämlich „Bleibt mein Ich immer dasselbe?“. Dazu haben wir uns ein Erklärvideo zum Schiff des Theseus angesehen. Darin haben wir erfahren, dass Theseus ein Schiff hatte, das aber nach und nach ausgebessert werden musste, sodass am Ende alle Teile ausgetauscht waren. Er hatte aber alle ausgetauschten Teile aufbewahrt und daraus einfach das Schiff nachgebaut. Jetzt hatte er zwei Schiffe, ein mit der Zeit komplett ersetztes und eins aus den alten Teilen. Hier haben wir uns die Frage gestellt, welches Schiff nun das Schiff des Theseus ist? Und wenn wir das auf uns selbst übertragen: Sind wir noch dieselben wie vor ein paar Jahren, wenn sich doch unsere Zellen (und vielleicht auch unsere Vorstellungen, Träume, Persönlichkeit) alle paar Jahre komplett erneuern/verändern?
Zum Abschluss durften wir noch unser Selbst auf einem weißen Blatt darstellen. Viele haben eine Mindmap gewählt, andere haben das, was sie ausmacht, bildlich dargestellt.
Es war gut, dass wir uns während des Vormittags intensiv mit einem Thema – nämlich uns selbst – beschäftigt haben und wir haben viel dabei gelernt. Für Manches war selbst ein ganzer Vormittag zu kurz, sodass manche Dinge nur oberflächlich angekratzt werden konnten. Am Ende sind wir mit mehr Fragen als Antworten wieder gegangen. Aber das ist bei der Beschäftigung mit Philosophie ja normal.
Ethikkurs 3 der 8. Klassen von Frau Ott