Freiherr-vom-Stein-Schüler brillieren bei The Big Challenge:
Zum ersten Mal nahmen fast 200 Schüler unserer Schule am Englisch-Wettbewerb The Big Challenge teil. Damit waren wir eine der Schulen mit den meisten Teilnehmern. Der Fragebogen enthielt 45 multiple choice-Fragen zu allen Aspekten der englischen Sprache und zur Landeskunde. Als Jahrgangsbeste erhielten Matteo Mell (5b), Luis-Rafael Trummer (6d), Katarina Caprda (7d), Johanna Eckerle (8c, nicht auf dem Foto) und Alexander Abbas (9d) eine Siegermedaille und ein selfie-stick. Katarina, Johanna und Alexander erreichten in ihrer Jahrgangsstufe hessenweit sogar Platz 14, 20 und 7 – ein beachtliches Ergebnis! Viele Schüler erhielten tolle Zusatzpreise. Andrej Schneider (7c) gewann im sogenannten Twenty Award (mindestens 20 von 45 Fragen richtig beantwortet) eine UK Clock. Herzlichen Glückwunsch!
(Kri, 05.07.)
Europa – ein Ziel
Leben, arbeiten, studieren, sich fortbilden, eine Familie gründen, wo man möchte, reisen, ohne überhaupt zu merken, dass man Ländergrenzen überquert – das alles bedeutet Freizügigkeit – ein Ziel Europas.
Ja, leben, wo man möchte, kann weiterhin in Europa eine Frage der Bildung, der sozialen Schicht, des Geldes sein, studieren, wo man möchte, ist ein formales Ziel, das praktisch immer wieder auch scheitert, sich fortbilden, wo man möchte, hängt oft von der Anerkennung der geleisteten Bildung anderer Länder Europas und ihren Standards ab, eine Familie gründen, wo man möchte, gilt noch immer nicht für alle Menschen in Europa, reisen, wohin man möchte, verlangt dennoch von einigen den Ausweis zu zeigen – es ist also gewiss nicht alles perfekt in Europa.
Doch dass wir über diese Ziele reden und sie mit der Praxis abgleichen, zeigt, dass der Aufbau Europas zwar schwer ist, aber durch einen demokratischen Dialog der Menschen Europas gelingen kann.
Das Geschenk eines vereinten Europa ist deshalb viel mehr: Wenn sichtbare Grenzen fallen, können sich auch die unsichtbaren, oft viel härteren Grenzen im Kopf auflösen und machen sichtbar, was es zu diskutieren gilt, damit wir gemeinsam leben werden.
eingestellt von Frank Becker
CleverCard Frankfurt
Am 7. Juli vormittags steht der CleverCard Bus der VgF (Verkehrsgesellschaft Frankfurt) auf unserem Schulhof. Schülerinnen und Schüler haben an diesem Tag die Möglichkeit in der ersten großen Pause Kundenkarten zu beantragen und diese als personalisierter eTickets in der 2. Pause abzuholen. Dadurch ersparen sich unsere Schülerinnen und Schüler und/oder deren Eltern lange Wartezeiten an den Verkaufsschaltern der Verkehrsbetriebe. Anträge für die Clever Card findet man unter http://www.vgf-ffm.de/de/clevercard.
Frank Becker
4. Präsentationswettbewerb „Säuren und Laugen – nicht nur ätzend“
Wie auch in den vergangenen Jahren, fand dieses Jahr wiederholt ein Chemiewettbewerb der Jahrgangsstufe 9 des Freiherr-vom-Stein Gymnasiums statt. Dabei werden zwei Phasen durchlaufen: In der ersten Phase werden Präsentationen, welche etwa 10 Minuten lang gehen, innerhalb jeder Klasse, zum Thema „Säuren und Laugen – nicht nur ätzend!“, gehalten. Nachdem alle Präsentationen gehalten werden, gibt es einen Klassenentscheid, bei dem die Gruppe mit der besten Präsentation dazu auserwählt wird, die eigene Klasse im Finale des Chemiewettbewerbs zu vertreten. In der zweiten Phase trifft jede Gewinnergruppe auf die anderen Gewinner der Parallelklassen. Das Finale des Chemiewettbewerbs findet im Auditorium statt. Es gibt eine Jury, in der jeder Chemielehrer aus den einzelnen Klassen und ebenso jeweils zwei Schüler aus jeder Klasse sitzen. Die Jury kann die Präsentationen mit Punkten von 1-10 bewerten. Zur Bewertung kommt das Klatschen des Publikums hinzu, welches mit einem Schallpegelmessgerät gemessen wird. Zusätzlich gibt es Moderatoren – dieses Mal aus der Klasse 9a, welche die Zuschauer unterhalten und ihnen zusätzliche Informationen zur kommenden Präsentationen geben.
Um die Reihenfolge der Präsentationen festzulegen, wurde ein Experiment durchgeführt. Es gab vier nummerierte Behälter mit Lösungen unterschiedlicher pH-Werte und jede Gruppe zog eine Nummer, wobei die Reihenfolge der zu haltenden Präsentationen der der pH-Skala entsprach. Daraufhin wurden die Präsentationen in der zuvor bestimmten Reihenfolge gehalten. Die Reihenfolge war zufälligerweise nach dem Alphabet der Klassen angeordnet. Zuerst stellte die Klasse 9a die unter anderem sehr ätzende Salpetersäure vor. Daraufhin folgte die Klasse 9b mit dem auch im Haushalt vorkommenden Kalk. Nach diesen Präsentationen gab es eine kurze Pause. Im Anschluss der Pause ging es direkt mit dem interessanten Thema Saurer Regen, nähergebracht von der Klasse 9c, weiter. Zu guter Letzt trug die Klasse 9d, so wie die Klasse 9a, die Salpetersäure vor. Nachdem die gesamten Präsentationen gehalten worden sind, wurden alle Bewertungen zusammen addiert und ausgewertet. Daraufhin verkündete der Schulleiter Dr. Ausbüttel das Ergebnis. Auf dem vierten Platz landete die Klasse 9a, gefolgt von der Klasse 9b, welche den dritten Platz belegte. Wenn auch nur ganz knapp, wurde die Klasse 9c zweiter und somit gewann die Klasse 9d den Chemiewettbewerb 2016. Alle Teilnehmer erhielten unterschiedliche Preise.Unserer Meinung nach ist der Chemiewettbewerb eine brillante Idee, da dieser Abwechslung in den Chemieunterricht bringt. Er ist sehr informativ, interessant und witzig. Informativ, weil man vieles dazugelernt hat, aber auf einer anderen Art. Interessant, da man durch seine Mitschüler etwas gelernt hat und witzig, weil man einen kleinen, aber angenehmen Konkurrenzkampf hat.
Wir, die Jahrgangsstufe 9, bedanken uns herzlich für diese tolle Organisation und Hilfsbereitschaft aller Beteiligten, bei diesem Chemiewettbewerb.
[Bericht: Eliwon Asgedom und Laura Ruota (Klasse 9d), Fotos: Massimiliano Capaldi (Klasse 9b)]
Das Auditorium bebt: hr Bigband auf Schultour 2016
Schüler*innen der 7. und 9. Jahrgangsstufe kamen am Freitagvormittag, den 17. Juni 2016 in den sinnlichen Genuss, die Bigband des Hessischen Rundfunks hautnah und live erleben zu dürfen. Das professionelle Jazzensemble machte auf seiner diesjährigen Schultour zuletzt auch Halt an der Freiherr-vom-Stein-Schule, nachdem es die Tage zuvor schon an weiteren drei Schulen Hessens konzertierte.
Jazz ist ein Genre, das man begrifflich womöglich schon mal gehört haben könnte, aber eine konkrete Assoziation damit dürfte gerade Schüler*innen eher schwer fallen. Und das, obwohl sich in anderen und jüngeren Musikstilen Jazzelemente durchaus wiederfinden, sei es etwa im Funk, Jazz-Rock, Hip Hop oder anderen Abzweigungen der Pop- und Rockmusik.
Die gewaltige Druckwelle, die die „Brass Section“ – neben Posaunen und Saxofonen allen voran die Trompeten – durch das Auditorium schickte, beeindruckte die Hörerschaft doch sehr. Damit hatten wohl die wenigsten unserer Schüler*innen gerechnet. Gestützt und angetrieben durch die „Rhythm Section“, sprich Schlagzeug, Kontrabass/E-Bass, E-Gitarre und in dem Fall E-Piano/Keyboard, führte die Bigband aber auch sanftere und wenigstens in einem Fall balladeske Töne mit sich im Gepäck. Der Vormittag bildete ein Stück weit Musik-Jazzgeschichte ab: Unter den teilweise traditionellen Jazzstil von Louis Armstrong und Duke Ellington oder die „funky“-modalen Soundcollagen Miles Davis‘ mischten sich auch mediterrane, orientalische Klänge. Die jeweiligen Solist*innen, wie etwas Axel Schlosser (Trompete), Martin Auer (Trompete), Heinz-Dieter Sauerborn (Altsaxofon), Kerstin Haberecht (Sopransaxofon), Christian Jaksjö (Posaune), Thomas Heidepriem (Kontrabass), Martin Scales (Gitarre) u. a. standen dabei meist an exponierter Stelle, um deren virtuose Improvisation entsprechend hervorzuheben.
Moderiert wurde das Konzert von Julia Koldau und Rosa Abruscato, Schülerinnen der Klasse 9b sowie Alexander Kuhl, Schüler der Klasse 9d, die im Trio eigens dafür bereits Wochen zuvor ein Coaching von Fachkundigen des Hessischen Rundfunks erhielten. Das Moderatorenteam stellte nicht einfach bloß Titel, Komponist und Arrangeur dem gespannt lauschenden jungen Publikum vor, sondern lieferte in amüsanter und charmanter Weise auch Wissenswertes rund um den Jazz. Im Mittelpunkt standen hierbei kleinere Interviews mit Musiker*innen, unter anderem mit dem Baritonsaxofonisten der hr Bigband und an diesem Tag leitenden Dirigenten, Rainer Heute. Da stellten sich die Fragen, was Jazz und Improvisation als Grundlage dieser Musik etwa ausmache, was denn überhaupt Swing definiere… und weshalb eigentlich so wenige bis gar keine Frauen in Bigbands vertreten seien. Und zu letzterem Punkt konnte es keine bessere Antwort geben als die der Saxofonistin Kerstin Haberecht, die gestehen musste, das auch nicht so genau zu wissen, da es im Jazz durchaus einige leistungsstarke Frauen gebe und sie sehnsüchtig auf den Tag warte, an dem diese Frage überhaupt nicht mehr gestellt werden müsse. Wohl wahr!
Insgesamt war es ein kurzweiliger musikalischer Vormittag, der viel zu schnell vorüberging. Nicht verschwiegen werden soll, dass das „Ensemble Instrumentale“, also die hauseigene Schulband den musikalischen Start an diesem Tag machte und die Schülerschaft einstimmte, bevor die Profis den Raum in einen rhythmisch-„swingenden“ verwandelten.
Wir bedanken uns sehr herzlich beim gesamten Team des Hessischen Rundfunks – allen voran Herrn Dr. Jochen Stolla und Herrn Rainer Heute -, dass diese Top-Bigband ein Stück Kultur zu uns ins Haus getragen und sich leidenschaftlich in die Sinne unserer Schüler*innen gespielt hat.
Links zur hr Bigband:
[Text und Fotos: Bernd Schäfer]