Finn-Ole Heinrich und Spaceman Spiff lesen und machen Musik für unsere e-phase.
Das war mal was anderes.
Raus aus der Schule und rein ins Literaturhaus, den weißen Tempel, den kaum ein Jugendlicher je freiwillig betreten würde.
Am Mittwoch, dem 8. Dezember, wird es möglich dank der Initiative zweier Kolleginnen, der freundlichen Unterstützung des Kulturamtes der Stadt Frankfurt und hr2 kultur ( ein ganz besonderer Dank an Alf Mentzer für die Moderation ) und natürlich der Bereitschaft von Hauke Hückstedt und Maike Zeidler, das Literaturhaus für unser Schülerpublikum zu öffnen.
Finn-Ole Heinrich, 28 Jahre jung, erklärt, er habe erst mit 17 angefangen, freiwillig ein Buch zu lesen ( was einige im Publikum beruhigt haben dürfte ), Briefe geschrieben habe er allerdings schon mit 14.
Mittlerweile lebt er vom Schreiben, Vorlesen und von den zahlreichen Preisen, die er erhalten hat. Natürlich hat er es auch schon in wikipedia und auf you tube geschafft. Genauso wie Hannes Widmer ( 24 ), den er beim Tanzen kennen gelernt habe und dessen imaginäres alter ego Spaceman Spiff den Comics von Calvin und Hobbes entnommen ist.
Jetzt sind sie beide gemeinsam unterwegs auf der „Du drehst den Kopf, ich dreh den Kopf“-Tour, erzählen mit Musik Geschichten, sammeln Töne ein, zeigen eigenwillige Reiseimpressionen.
Im Gespräch mit den Schülern macht Finn-Ole Heinrich deutlich, dass es sein Ziel ist, Fragen zu stellen, keine Überzeugungen abzuliefern. Er habe „eine Abscheu vor Antworten“ und warnt davor, Texte „auszuinterpretieren“.
„Der Text ist immer schlauer als der Autor.“
siehe auch Frankfurter Neue Presse vom 9.12.2010