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4. Forum Jugendlicher aus Polen & Deutschland

Das 4. Forum Jugendlicher aus Polen und Deutschland fand vom 10. September bis zum 17. September 2011 in Lodz und Krakau unter dem Motto: „Erinnerung baut die Zukunft“ statt.

Unsere Schule beteiligte sich zum ersten Mal an dieser alle zwei Jahre stattfindenden Veranstaltung. Dafür flogen fünf Schüler aus der E-Phase gemeinsam mit dem betreuenden Lehrer, Herrn Pieknik, nach Polen. Sie erlebten eine Woche voll mit Projekten, Besichtigungen und anderen integrativen Aktivitäten, die unter der Devise„Toleranz, Akzeptanz und Faszination!“ standen.

Insgesamt nahmen circa 90 Schüler und Schülerinnen an dem Forum teil, etwa die Hälfte der Teilnehmenden kam aus polnischen Schulen, aus Krakau, Breslau, Lodz und Lublin, die andere Hälfte kam aus deutschen Schulen, aus Leipzig, Ahrweiler, Stuttgart und aus der Freiherr-vom-Stein-Schule, Frankfurt. Die ersten drei Tage dieser Woche wurden in Lodz, die restlichen Tage in Krakau verbracht. Die teilnehmenden Jugendlichen waren in Jugendherbergen untergebracht, welche neben zwei Schulen auch immer wieder die Ausgangspunkte der Tagesaktivitäten waren. Die Schüler und Schülerinnen sollten sich untereinander kennen lernen, und dadurch lernen, Menschen aus anderen Nationen und Kulturen ohne Vorurteile  zu begegnen, so das zu Beginn  des Forums selbsterklärte Ziel der Veranstalter. Hierbei wurde allerdings häufig von nationalen Kulturen, die sich zwar gegenseitig beeinflussten, aber durch ihren nationalen Charakter „einzigartig“ blieben, ausgegangen.

Um dieses Ziel zu erreichen, gab es im relativ stringenten Programm neben den historischen Stadtbesichtigungen und Vorträgen, die meistens in polnischer Sprache gehalten von einem Dolmetscher ins Deutsche übersetzt wurden, immer auch integrative Abendveranstaltungen. So wurde versucht, durch einen Diskobesuch, eine Tanzstunde, in welcher den Teilnehmern ein jüdischer Tanz beigebracht wurde, durch ein Konzert mit jüdischer Musik sowie durch Grillabende das Eis zwischen den polnischen und den deutschen SchülerInnen zu brechen und die durch die Sprachbarrieren bedingten Verständigungsschwierigkeiten zu überwinden. Den Großteil der gemeinsam verbrachten Zeit allerdings nahmen sogenannte „Werkstattarbeiten“ ein, hier erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler in gemischten Gruppen selbstständig Präsentationen zu verschiedenen Themen. Es wurde in die Krakauer Küche eingeführt, eine Gruppe besuchte den jüdischen Friedhof in Lodz und stellte daraufhin jüdische Nekropole vor, Umfragen zu verschiedenen Themen wurden in den Städten Lodz und Krakau durchgeführt sowie einiges weitere mehr.

Die meisten Tage liefen ähnlich ab, es begann mit dem Frühstück, danach fuhr man mit Reisebussen, die während der ganzen Woche das Hauptverkehrsmittel waren, zu einer Führung oder einem Vortrag, zum Beispiel einer Führung durch das jüdische Viertel Krakaus. Im Anschluss daran begannen die Werkstattarbeiten in den Gruppen, die bis zum Mittagessen andauerten. Nachmittags gab es entweder Präsentationen der fertiggestellten Arbeiten oder die Gruppenarbeiten wurden fortgesetzt. Zwischendurch gab es auch freigestaltbare Zeit, die in den Innenstädten verbracht werden konnte. Nach dem Abendessen, bei dem wieder alle Teilnehmenden zusammenkamen, fanden dann die Abendveranstaltungen statt.

Am letzten offiziellen Tag wurden in den Räumen des Krakauer Stadtparlaments die Ergebnisse der Woche zusammengefasst und begleitet von den Reden einiger Schirmherren die Veranstaltung abgeschlossen.

Von einigen Mängeln abgesehen, wie zum Beispiel dem Essen, welches von fast allen Teilnehmern als Zumutung empfunden wurde, oder wie manche Werkstattarbeiten, deren Aufgabenstellungen schlecht durchdacht waren, bleibt alles in allem eine sehr schöne Reise in Erinnerung der Teilnehmer.

Die Beteiligung unserer Schule an solchen Projekten ist in jeder Hinsicht zu begrüßen, da hier Schülerinnen und Schülern der Einblick in verschiedenste Auseinandersetzungen ermöglicht werden kann. (Ivo Eichhorn)

Bericht im polnischen Fernsehen: http://www.tvp.pl/lodz/aktualnosci/spoleczne/polacy-i-niemcy/5250089

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