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Sarah Glidden – Sie war da und wir sind begeistert!

Sarah kam, sah und absolvierte ihren – wie sie sagt – ersten Auftritt vor Schülern an einer Schule in Europa mehr als prächtig!

Aufgeregt war sie, ich auch. Eine Autorin zu Besuch hat man nicht jeden Tag (eigentlich nie). Klappt das mit der Uhrzeit (sie kam direkt aus Hamburg. Mit der Bahn!)? Was geschieht, wenn einfach kein Funke überspringen will und vorbereitete Themen schnell abgearbeitet sind?

Zudem noch dieses Genre. Graphic Novel. Comic also. Irgendwie unseriös, für Kinder oder kindische Erwachsene. So oder ähnlich lauten die Klischees, denen diese Art der Kunst allenthalben begegnet. Dennoch entschieden sich die SchülerInnen des Grundkurses Englisch Herold vor einigen Wochen für die Lektüre von Rolling Blackouts, Sarah Gliddens neuestem, ihrem insgesamt zweiten, Werk.

Spätestens nach heute hat es sicherlich niemand bereut.

Sarah berichtete von ihrem Schaffen als Zeichnerin und Journalistin, de- und rekonstruierte hierbei den Prozess des Werdens einer Graphic Novel auch mittels ganz privaten Noten und Fotos (sie stellt zuhause verschiedene Posen nach, lässt sich dabei fotografieren, um sich letztendlich Vorlagen für bestimmte Szenen – Panels – zu schaffen). Nach kurzer Zeit war klar: hier redet jemand, der Lust auf dieses Gespräch hat und das notwendige Gespür für Schüler hat. Hängen bleibt ihre Antwort auf die Frage, wann man am besten mit dem Zeichnen anfängt. „It doesn´t matter when you start doing something, but when and why you stop doing it.“ Sarah wäre sicherlich auch eine prima Lehrerin geworden.

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Bestand also der erste Block aus Sarahs Vortrag, gab es im Anschluss Gelegenheit Fragen an die Autorin zu stellen. Und auch hier wurde klar: Die SchülerInnen hatten richtig Lust auf die Autorin und trauten sich zu fragen. Kein Selbstverständlichkeit. Auf Englisch, vor Publikum! Und es waren keine Banalitäten, sondern differenzierte, reflektierte, tiefer gehende, ja auch sensible Fragen, bspw. wie sie mit negativer Kritik umgehe. In der Folge öffnete sich ein buntes Potpourri an Themen: von der politischen Lage in Syrien und dem Irak, Trumps Präsidentschaft, Möglichkeiten zivilgesellschaftlichen Engagements oder dem Ethos journalistischen Arbeitens bis hin zu Deutungen bestimmter Passagen von Rolling Blackouts.

Ein gutes Zeichen für die Qualität einer Veranstaltung ist immer, wenn die Moderatoren unsichtbar werden zugunsten der Interaktion von Künstler und Publikum. Jakob Hoffmann, Kurator der Ausstellung „Holocaust im Comic“ der Bildungsstätte Anne Frank, konnte sich auf das Führen einer Rednerliste konzentrieren, Herr Herold auf das Zuhören!

Was kann es für uns Lehrer Schöneres geben. Schule ist für Schüler da.

Einen ganz herzlichen Dank dafür an Sarah Glidden (du bist jederzeit wieder willkommen), an Jakob Hoffmann sowie das US-Konsulat Frankfurt, vertreten durch Frau Dr. Gerstner und vor allem an unsere SchülerInnen. Ihr habt das toll gemacht!

Carsten Herold

 

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