Sonne bewegt
Sonne bewegt: aber wie? Diese Frage konnten sich ein paar Schüler*innen der 7. Stufe beim alljährlichen Frankfurter-Solarmobilrennen auf dem Römerplatz beantworten. In den Wochen vor dem Wettbewerb am 09.06.22 haben die Schüler*innen in Einzelarbeit oder in kleinen Gruppen durch Sonne betriebene Autos gebaut, deren Kapazität sie im Wettstreit mit vielen weiterführenden Schulen Frankfurts beweisen konnten. Zum Bau waren nur Solarpaneele und Motor vorgegeben; in allem weiteren konnte man sich frei austoben. Räder aus Flaschendeckeln, Gestelle aus Pappe, Achsen aus Holzspießen: auf der kleinen Rennbahn waren die kreativsten Autos dabei!
Die Teilnehmenden der einzelnen Schulen sammelten sich jeweils an langen Tischen mit Bänken, bei denen sie auch ihren Proviant und ihre Rucksäcke verstauen konnten. Neben dem Rathaus dienten zwei lange Tische als Rennbahn, um die sich ständig Schüler*innen tummelten. In der Nähe stand zudem ein Wasserbecken für den Wettbewerb der Grundschüler*innen. Sie hatten unter anderem solar-betriebene Boote gebaut. Neben den Wettbewerben gab es noch andere Beschäftigungen, denen man nachgehen konnte, wie ein Glücksrad, bei denen Radiergummis und andere kleine Materialien ersteigert werden konnten. Darüber hinaus konnte man bei einer Umfrage der VGF über die Zukunft des Verkehrs abstimmen. Für kleinere Unfälle und Defekte an den Mobilen stand eine Reparaturstation bereit, bei der man kleben, löten, etc. konnte.
Leider fing es noch während die ersten Schulgruppen eintrafen zu regnen an – doch das hielt die Solarmobile nicht auf. Solange es regnete, benutzten die Schüler*innen elektronische Lampen, deren Licht die Mobile antrieb. Trotz Verzögerungen und Regenwetter fuhren die Autos geschwind.
In mehreren Runden wurde das schnellste Auto ermittelt. Während in der ersten Runde die einzelnen Teilnehmenden derselben Schule gegeneinander antraten, konkurrierten in der zweiten Runde unterschiedliche Schulen. Wer die Rennbahn am schnellsten hin und zurück meisterte, kam in die nächste Runde. Leider meinte es die Sonne in der zweiten Runde nicht gut mit uns und unsere Schule schied aus. Aber das wichtigste an diesem Projekt war das Wissen, das uns vermittelt wurde, und der große Spaß, den wir auf diesem Ausflug hatten.
Beitrag von Elena Röschlein, 7b (Fotos: Fr)
„Die Zukunft kommt … von Air Taxis, Windrädern und Supercars“ – MINT-Elternvortrag am 8. Juni 2022
Durch die MINT-Elterninitiative konnten wir, die Schülerinnen und Schüler der Klassen 10b und 10c, einen Einblick in das berufliche Leben von Herrn Dr. Bolz bekommen, dessen Kinder unsere Schule besuchen. Dieser arbeitet in der Marketingabteilung der Firma „Evonik“, die nicht nur den Fußballverein Borussia Dortmund sponsert, sondern vor allem dafür sorgt, dass Flugzeuge, Windräder und Autos effektiver werden. Sie sind der Meinung, dass kein Produkt perfekt ist, und versuchen diese durch ihre Produkte zu verbessern – vor allem durch Rohacell, ihr meistverkauftes Produkt.

Rohacell ist ein Schaum, der die Vorteile hat, besonders leicht und stabil zu sein, was nützlich in der Flugzeugtechnik und auch in der Raumfahrt ist, allerdings kann man Rohacell nicht nur in Raketen, sondern auch in alltäglicheren Produkten wie Skiern (siehe Foto) oder Autos wiederfinden. Es entsteht aus einer Monomer-Lösung, die in mehreren Schritten zu einem schaumartigen Stoff verarbeitet wird. Dazu wird diese erstmal in einem Becken zu Polymeren reagieren lassen. Die dadurch entstehenden Platten werden dann zur Qualitätskontrolle beschriftet und durch Erhitzen mit Hilfe eines Treibmittels zu einem Schaum vergrößert. Im nächsten Schritt werden die Platten im Laufe einer strikten Kontrolle vermessen und die Platten, die fehlerhaft sind verworfen. Dann werden die Ränder von den Platten abgeschnitten und während einige schon verkauft werden, damit die Kunden diese weiterverarbeiten können, werden andere beispielsweise in die Form einer Halbkugel umgeformt.
Herr Dr. Bolz erklärte uns danach den weltweiten Verkauf an den unterschiedlichen Standorten und Fabriken seiner Firma. Sie besitzen insgesamt drei Firmen: eine in Darmstadt, in der Dr. Bolz arbeitet, eine in Mobile, USA und eine in Shanghai, China. Die Polymerplatten werden aber nur in Darmstadt hergestellt, doch auch in Mobile werden sie geschäumt, da dadurch an Logistikkosten gespart werden kann. Rohacell wirbt damit, ein außergewöhnliches Design zu haben, eine gute Qualität — welche von Aerospace zertifiziert wurde — und dazu auch noch einen tollen Service. Genutzt wird es zum Beispiel bei Propellern von Helikoptern und Flugzeugen, Windrädern und Air-Taxis, an Raketen, Fahrrädern, Flugzeugen und in Zukunft vermutlich noch bei vielem mehr. Durch dieses High-tec-Material – leicht und stabil – sind in den Einsatzbereichen auch deutliche Energieeinsparungen möglich. Jedoch wird Rohacell auch in anderen Bereichen, wie in der Medizin benutzt. Der CT — ein Gerät zur Röntgenuntersuchung — besteht zum Teil nämlich auch aus Rohacell. Worauf man allerdings nicht direkt kommen würde, ist das alltäglichere Gegenstände, wie Hockey-Schläger auch Rohacell enthalten, was sie so leicht, jedoch auch stabil macht. Dasselbe gilt auch für Skier. Das Treffen endete mit einer informativen Fragerunde, in der weiterführende und interessante Fragen gestellt und ausführlich beantwortet wurden.
Alles in allem fanden wir persönlich, dass sich die Vorstellung von Dr. Bolz, sehr gelohnt hat. Wir fanden sie sehr informativ, aber auch interessant, insbesondere weil wir davor noch nie etwas über die Firma und ihre Produkte gehört hatten. Gerne würden wir auch weitere ähnliche Eltern-Vorstellungen besuchen.
Text: Elena Schwetje, Morena Russo und Valentina Di Giovanni aus der 10b
Workshop: Biographisches Schreiben
Schülerinnen und Schüler einer 10. Klasse unserer Schule haben an einem Workshop zum biographischen Schreiben der Faust-Kultur-Stiftung teilgenommen. An zwei Nachmittagen erstellten, diskutierten und überarbeiteten sie unter Anleitung von Karosh Taha eigene Texte. Karosh Taha ist Autorin beim DuMond-Verlag, Köln, und hat bisher zwei Romane publiziert. „Der Workshop war ein voller Erfolg“, lautet das Resümee von Marc Grohall als zuständiger Lehrkraft, „es sind beeindruckende Texte entstanden.“
Stimmen der Schülerinnen und Schüler waren folgende:
„Die Tipps der Autorin waren hilfreich. Ich werde dank dem Workshop öfter Geschichten schreiben.“
„Die Interpretationen anderer zuhören war ebenfalls eine gute Lösung, um Sichtweisen und Schreibstile von anderen kennenzulernen.“
„Ich persönlich lernte, das aufzuschreiben, was mir durch den Kopf geht.“
„Außerdem war es interessant die Geschichten der anderen zu hören, um zu erfahren, welchen Gegenstand sie sich ausgesucht hatten.“
„Der Workshop hat mir geholfen wieder zum Schreiben zurückzufinden.“
„Mir hat sehr gut gefallen, dass wir Feedback von einer Schriftstellerin bekommen haben.“
„Es würde mich freuen, wenn die Schule so etwas öfter arrangiert.“
Der Lesewettbewerb „Leo, leo – ¿qué lees?
Die Spanischkurse der 9. und 10. Klasse haben am Lesewettbewerb „Leo, leo – ¿qué lees?“ teilgenommen, der alljährlich hessenweit in Kooperation mit dem Instituto Cervantes stattfindet. Antonietta Milano aus der 9. Klasse hat die Freiherr- vom -Stein Schule am 19. Mai für die Niveaustufe A1 im Finale vertreten und den dritten Platz belegt.
¡Enhorabuena, Antonietta!
Foto: Marilena Aiuto
Text: Sabine Steinwald
Link zum Lesewettbewerb: https://www.leo-leo-hessen.com
Projekt „Rauchzeichen“ der Deutschen Herzstiftung e.V. an der Freiherr-vom-Stein-Schule
„Willst du auch mal probieren?“ „Eine Zigarette wird schon nicht so schlimm sein.“ „Das Shisha-Rauchen ist doch halb so wild.“ – All dies sind Sätze, die die meisten von uns schon einmal gehört haben und die von einer gefährlichen Verharmlosung der Risiken und Folgen des Rauchens zeugen.
Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7b staunten indes nicht schlecht, als sie mit Hilfe eines einfachen Experimentes sahen, welchen enormen Schaden das Rauchen einer einzigen Zigarette in der Lunge anrichten kann: Eine Zigarette wurde in einem Glaskolben geraucht und das Stück Watte, welches für die menschliche Lunge steht, war danach mit schwarzem Teer versetzt.
Anfang Mai hat die Klasse 7b an dem Projekt „Rauchzeichen“, das die Deutsche Herzstiftung e.V. bereits an vielen Frankfurter Schulen anbietet, teilgenommen. Das Projekt richtet sich an diese Altersstufe, da laut Umfragen in diesem Alter häufig der erste Kontakt mit dem Thema Rauchen stattfindet.
Frau Jule Thomas, die ehrenamtlich für die Stiftung arbeitet, konnte der Klasse in einer Doppelstunde mit Hilfe von Experimenten und Diskussionen viel Wissen über das Rauchen von Zigaretten und E-Zigaretten sowie das Shisha-Rauchen vermitteln und insbesondere über die oft unterschätzen Folgen berichten. Manche Informationen waren den Schülerinnen und Schülern bekannt, andere hingegen sorgten für Staunen. So etwa die Tatsache, dass fast 5000 Giftstoffe in einer Zigarette enthalten sind oder dass Passivrauch deutlich mehr Giftstoffe enthält als der Rauch, den die Raucherin selbst einatmet.
Das Feedback der Klasse fiel positiv aus und so wird das Projekt „Rauchzeichen“ auch für die anderen Klassen der Stufe 7 in naher Zukunft geplant. [Text und Fotos: MM]